Die Handschrift 4040 des Salzburger Museums Carolino Augusteum überliefert in Kurrentschrift ein bisher unveröffentlichtes und in der gängigen Literatur unbekanntes Passionsspiel mit folgendem Titel:[912] „Komedi=Buch / Über die vorstelung des bittern / Leyden, und Sterben unsers / Herren / Jesus Christus”. (1r) Darüber steht eine Beischrift, die folgendermaßen lautet: „Eigenhandiges Passions Spiel von / Abraham a Santa Clara”. Auf dem Vorsatzblatt finden wir ferner zwei Eintragungen, die vermutlich aus dem 19. Jahrhundert stammen dürften: „Soll die Handschrift des /Abraham a Sancta Clara sein?” Darunter: „Abraham a Santa Clara”.
Die Handschrift dürfte aus dem 17. Jahrhundert stammen, die Schrift stammt jedoch nicht vom berühmten Theologen und Prediger Ulrich Megerle, genannt Abraham a Sancta Clara (1644–1709).[913] Warum die Handschrift bzw. das Passionsspiel ihm zugeschrieben worden ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Vielleicht wollte man der Handschrift und dem Spiel durch die Nennung des berühmten Namens eine besondere Bedeutung geben, war doch Ulrich Megerle an der Salzburger Benediktineruniversität ausgebildet worden und in Salzburg bestens bekannt gewesen. Er verweist darauf mit Stolz, dass er zum Beispiel beim bedeutenden Dramatiker Otto Aicher (1628–1705) Rhetorik studiert hat.[914] Übrigens wissen wir, dass an der Universität jedes Jahr zahlreiche Theateraufführungen stattfanden, zwischen 1617 und 1778 nicht weniger als 654 (!). Wir müssen uns also ein reges Theaterleben an dieser Universität vorstellen, das freilich noch ungenügend erforscht ist. Der Name Megerle war in Salzburg aber auch deshalb bestens bekannt, weil der Onkel und Förderer des später so berühmten Predigers, Abrahahm Megerle (1607–1680), im Jahr 1640 als Domkapellmeister nach Salzburg berufen worden war. Die Bekanntheit des Predigers und des Namens Megerle dürfte der Grund gewesen sein, dass die Handschrift diese Beischrift trägt. Wir kennen von Abraham a Sancta Clara kein solches Spiel, wir wissen auch nichts davon, dass er eines geschrieben hätte. Daher ist es wohl kein Werk des berühmten Predigers, dennoch passt dieses Salzburger Passionsspiel (SP) im weitesten Sinn zur Salzburger Spieltradition. Da wir aber in der Erforschung des Salzburger Theaters und der Spiele leider noch am Anfang stehen, ist es auch noch nicht möglich, das SP in diese Spieltradition einzuordnen.
Ich konnte aber an Hand der geistlichen Lieder des Mönchs von Salzburg aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die szenische Elemente andeuten, und an Hand des Salzburger Passionsspiels „Christus Patiens” (CP) zeigen, dass die spätmittelalterliche Spieltradition hier lebte und noch im 16. und 17. Jahrhundert lebendig gewesen sein muss. Zunächst möchte ich den Inhalt des bisher unbekannten SP in Übersicht bieten.
Inhaltsübersicht:
1v 1. Spielansager: Ein nicht genannter Spielansager ruft den Hl. Geist um gutes Gelingen des Spiels an. Die Zuschauer werden um „aufmörcksame Gedult” gebeten. Anmerkung: „Sie bereiten sich. gehet ab.”
2. Eva mit drei Knaben, Tod und Teufel, dann der Eremit: Eva singt drei Strophen und beklagt den Verlust des Paradieses und ihre Schuld (Apfel!). Der Eremit tritt auf und sagt die Erlösung durch das bittere Leiden des Gottessohnes voraus. Eva singt noch eine Strophe über die Hoffnung der Erlösung durch sein Blut. (Die drei Knaben, Tod und Teufel sprechen nicht.)
2r 3. Der Geist aus der Unterwelt (Hölle) beklagt seinen Fall, er will die Menschen zur Sünde verführen und in die Hölle bringen. Anmerkung: „geht ab, die Karthina falt zu”.
4. Die sieben Todsünden: „Darnach geschicht die Präsentation der Sieben Todt Sünden. 1. Die erste als Hofart, ein wohl gezierte Jungfrau. 2. Geiz. Ein verirrter Kopf mit Schlangen strick umwunden, mit blossen Armen, und Fiessen, um den Leib mit Kötten gebunden, ein Hertz und eine Schlangen in Handen. 3. Geilheit. Ein Mannsbild einen Bock an einem Strick haltent. 4. Neid mit einem Kolben. Wie Kain seinen Bruder Abel Erschlagte. 5. Praßerey. Der Reiche Mann an einer gedeckten Tafel sizent, mit vielen Bedienten um sich habend. 6. Zorn. Ein Jüngling mit einem Degen in der Hand haltent. 7. Trägheit. An einem Tisch schlafender Mann mit 2 Liechter, eines Brent, und das ander ausgelöschter”. Nach dieser Beschreibung stellen sich die einzelnen Todsünden vor: „Die Hofart trit ein ... geht ab, die Kartina falt zu.” usw.
4r 5. Jakob und Joseph: Jakob schickt Joseph zu den Brüdern auf die Weide.
6. Samson und ein Engel: Samson hat die Philister besiegt, er und der Engel loben Gott.
4v 7. Josephs Brüder: Vier Brüder Josephs sprechen im Haß über ihn. Er soll sterben.
5r 8. Maria Magdalena, der Bettler: Sie beklagt als arme Sünderin, daß Jesus für uns leiden und am Kreuz sterben muß. Christus kommt mit seinen Jüngern: M. M. legt sich zu seinen Füßen und bittet um Gnade. Jesus tröstet sie und weist die Jünger an, den Abendmahlssaal zu bereiten; er sagt seinen Kreuzestod für das ewige Leben der Menschen voraus.
5v 9. Joseph und seine Brüder, der Eremit: Der Eremit weist Joseph zu seinen Brüdern, die Bruder beschließen, Joseph in eine Grube zu werfen.
6r 10. Abendmahl: Judas wird als der Verräter bezeichnet und geht weg. Einsetzung des Abendmahls (lange Rede Jesu). Fußwaschung (Jesus-Petrus).
7r 11. Der Hohe Rat: Annas, Kaiphas und zwei weitere Hohepriester sind sich über den Tod Jesu einig. Jesus soll gesucht werden, Silberlinge werden bereitgestellt. Judas, ein Soldat und ein Engel treten auf: Judas will den Juden seinen Dienst für Geld antragen. Der Engel singt drei Strophen und hält Judas die Unschuld Jesu vor (der Engel tritt ab). Judas will sein Vorhaben für Gold ausführen, der Soldat führt ihn zum Hohen Rat. Judas erklärt sich gegenüber Kaiphas und Annas für 30 Silberlinge zum Verrat bereit. Er erhält das Geld. Judas und der Soldat besprechen den ‚Handel'. Der Soldat erhält ein kleines ‚Trinkgeld'. Die Knechte freuen sich schon auf die Gefangennahme Jesu.
8v 12. Magdalena, Martha und eine dritte Jungfrau („Der Jungfrauen Rath”) besprechen, wie sie Jesus helfen könnten. Die Knechte dringen zu ihnen ins Haus ein und finden Jesus nicht.
9r 13. Josephs vier Brüder verkaufen ihn um zwanzig Silberlinge an die Ismaeliter nach Ägypten. Ruben klagt darüber.
9v 14. Jesus, seine Mutter Maria, Maria Magdalena, die Jünger: Maria und Maria Magdalena beklagen das kommende Leiden Jesu und werfen sich zu dessen Füßen. Jesus tröstet sie und verheißt die Erlösung, er segnet seine Mutter. Gebet Mariae und Klage.
11r 15. Samson und Dalila: Im Dialog zwischen beiden wird das Leben des Samson bis zu dessen Blendung dargestellt.
11v 16. Josephs Brüder beschließen, daß sie den Vater täuschen und den vom Blut eines Bocks getränkten Rock bringen wollen.
12r 17. Jesus am Ölberg: Das Gebet Jesu wird von einem Engel beantwortet. Er findet die schlafenden Jünger. Judas kommt mit den Soldaten. Dialog Jesu mit Judas und den Soldaten. Petrus zieht sein Schwert, Jesus sagt die Verleugnung des Petrus voraus.
12v 18. Die Brüder Josephs bringen dem Vater Jakob die Nachricht vom Verschwinden Josephs und überreichen ihm den blutigen Rock. Klage des Vaters.
13r 19. Annas befragt Jesus kurz und schickt ihn zu Kaiphas.
20. Joseph beklagt in Ägypten sein Los.
21. Die Juden bringen Jesus zu Kaiphas. Dieser fragt ihn, ob er Gottes Sohn sei. Jesus bejaht. Dann: „Der Petrus gehet ein, die Magt geht zu ihm und spricht”. (Verleugnung des Petrus). Kaiphas übergibt Jesus dem „Land Pfleger”. Große Reue des Petrus
13v 22. Die „verliebte Braut” beklagt ihren Bräutigam Jesus, ein Wächter versucht, sie zu beruhigen.
14r 23. Joseph wird vor den Pharao gebracht und ins Gefängnis geworfen.
14v 24. Annas, Jesus und Soldaten vor dem „Richthaus „des Pilatus. Gespräch Pilatus – Juden, Pilatus – Jesus. Pilatus übergibt Jesus den Juden, sie sollen ihn zu Herodes führen. Die Knechte schreien: „Kreuzige ihn”.
15r 25. Joseph im Gefängnis mit dem Mundschenk des Herodes. Er deutet dem Mundschenk und dem Mundbäcker die Träume.
15r 26. Herodes läßt Jesus wieder zurück zu Pilatus führen.
15v 27. Der Pharao erzählt seinen Traum und will seine Wahrsager rufen lassen.
15v 28. Pilatus fragt die Juden, ob sie Jesus oder Barabbas frei haben wollen. Sie sind für Barabbas. Pilatus läßt Jesus geißeln (ein Engel klagt über die Leiden Jesu), findet an ihm keine Schuld, übergibt ihn den Juden. Dornenkrönung. Die Engel singen darüber eine Klage (2 Strophen). Pilatus übergibt Jesus den Juden zur Kreuzigung.
16r 29. Die Frau des Pilatus (allein auf der Bühne) erzählt von ihrem Traum, den sie sofort ihrem Mann berichten will. Sie will, daß er Jesus freiläßt.
16r 30. Pilatus und Herodes: Pilatus ist von der Schuld Jesu nicht überzeugt, Herodes verlangt die Todesstrafe.
17r 31. Der Pharao verlangt von seinen Wahrsagern die Traumdeutung. Sie können das nicht. Der Mundschenk erzählt von Joseph. Dieser wird aus dem Gefängnis geholt und deutet den Traum von den Sieben Fetten und den Sieben Mageren Jahren. Joseph wird der Berater des Pharao.
17v 32. Pilatus verkündet das Todesurteil über Jesus (Urteilstext).
18r 33. Abraham und Isaak: Abraham läßt seinen Sohn das Opferholz herrichten und verkündet ihm, daß er das Opfer sei.
18r 34. Veronika klagt über die Leiden Jesu.
18v 35. Jesus wird gekreuzigt. Die Braut und der Eremit klagen. Jesus empfiehlt seine Mutter dem Johannes. Der rechte Schächer bittet, seiner im Himmel zu gedenken, der linke Schächer fordert ihn auf, sich selbst zu helfen. Jesus gibt seinen Geist auf. Longinus wird bekehrt und will sich den Jüngern anschließen.
19r 36. Maria, Johannes, Joseph von Arimatäa, Jakobus, Maria Magdalena: Joseph v. A. berichtet, daß Pilatus die Abnahme des Leichnams Jesu erlaubt hat. Sie nehmen Jesus ab und wickeln ihn in ein Leintuch. Maria, Johannes und M. Magdalena klagen.
19v 37. Judas erkennt seine Schuld und wirft die dreißig Silberlinge dem Kaiphas und dem Rat der Juden vor die Füße. Judas will sich erhängen. Der Teufel freut sich, daß Judas in die Hölle kommt.
20r 38. Joseph in Ägypten: Die Brüder kommen, um Getreide zu kaufen. Er stellt sie zunächst auf die Probe und gibt sich dann zu erkennen. Er befiehlt ihnen, den Vater zu bringen. – Die Brüder berichten dem Vater, dieser bricht mit ihnen sofort auf. Vater Jakob kommt mit seinen Söhnen zu Joseph, sie werden herzlich empfangen.
21v 39. David und Goliath: Streitgespräch der beiden vor dem Kampf. „Die Jungfrauen” besingen in drei Strophen den Sieg Davids.
22r 40. Die sieben Todsünden treten auf und setzen sich zu Tisch, der Engel tritt ein. Der Engel ermahnt die „Verdammten”, daß sie so nicht in den Himmel kommen werden. Die „Verdammten” wollen sich nicht ändern, der Engel prophezeit ihnen das ewige Verderben.
22v 41. „Beschluß oder Abdanckung. Wir bedancken unß zunr aller unterthänigsten, gegen dem Hochwirdigsten und in Christo andächtigste Gesellschaft, daß dieselbe unseren vorgestellten Heil. Passion andenken, ein geneigtes und angenehmes Gehör ertheillet, Bitten demnach gehorsamst, nächst könftigen Sonntag, unser geistliche Schaubühne, mit deren Hoch ansehntlichen Gegenwart wiederum zu bestrallen, sintemahlen wir unß befleissen, diese und der gleichen auferbauliche Vorstellung, auf das möglichste zu verbessern, bey welchen die Christliche zuschauer, den wahren Tugentweg, des Leyden Christi gesehen, und zu erfreyen mögen, deromallen in Hellen Flammen der Liebe Gottes nach zu kommen Befleissen seyn werden, in dero Gunst .”
In diesem Zusammenhang kann das Spiel nur kurz vorgestellt werden.[915] Das hervorstechende Merkmal am Aufbau ist die Einfügung vieler Szenen aus dem Alten Testament zwischen die einzelnen Szenen des Passionsgeschehens. Gerahmt wird der Text von den Szenen 1–4 und 40–41. Von diesen ist die Nr. 1 bereits aus den mittelalterlichen Spielen als Vorrede des Spielansagers wohlbekannt, ebenso der Schluss Nr. 41. Die Szene 2 deutet bereits die Gewichtung des Alten Testaments an, weil hier der Verlust des Paradieses durch Eva gemäß der vereinfachenden und einseitigen Theologie des Mittelalters in den von Eva gesungenen Strophen dargestellt wird. Daher ist nach den Worten des Eremiten die Erlösung durch Jesus notwendig geworden. Die drei Knaben, Tod und Teufel treten auf, aber sprechen nicht. Gesteigert wird die Klage in Szene 3, in der der „Geist der Unterwelt”, der gefallene Engel Luzifer, seinen Fall beklagt und die Menschen verführen will. Konsequent schließt sich daran die umfangreiche Darstellung der sieben Todsünden, wie wir sie auch aus vielen mittelalterlichen Traktaten kennen. Sie treten in drastischen Erscheinungen auf, was sicherlich bühnenwirksam war, und kommen am Ende des Spiels in Szene 40 wieder, in der ihnen der Engel die Verdammnis prophezeit. Die eindringliche Warnung an die Zuschauer ist klar.
Nach diesen ersten Szenen beginnt die Passion noch nicht, sondern es folgt mit Nr. 5 der Beginn der Josephsgeschichte sowie die erste Szene mit Samson, der die Philister besiegt hat, was eine Vorausdeutung auf Jesus ist. Samson erscheint dann nur noch in Szene 15. Im Gegensatz dazu zieht sich die Josephsgeschichte durch das ganze Spiel. Es sind dies die Szenen 5, 7, 9, 13, 16, 18, 20, 23, 25, 27, 31, 38. Sie haben als Präfiguration Jesu ihre wesentliche Funktion im Spiel. Dies gibt es so nur in wenigen Spielen, zum Beispiel im Egerer und im Heidelberger Passionsspiels.[916] Die einzelnen Szenen aus dem Alten Testament sind auf das Passionsgeschehen typologisch sinnvoll bezogen. Einige Beispiele sollen das zeigen:
In den Szenen 5, 7 und 9 wird von den Brüdern Josephs zunächst der Tod beschlossen, dann aber in 9, dass sie ihn in eine Grube werfen. Dem folgt in 10 das Abendmahl, bei dem Jesus den Judas als Verräter bezeichnet. In 11 ist sich der Hohe Rat mit Annas und Kaiphas über den Tod Jesu einig. In 13 wird Joseph nach Ägypten verkauft, in 17 wird Jesus nach der Ölbergszene gefangengenommen. Szene 18 enthält den Bericht der Brüder an den Vater, dass Joseph verschwunden ist, 19 zeigt Jesus bei Annas, 20 stellt Joseph als Gefangenen in Ägypten dar, 21: Jesus gefangen vor Kaiphas. Die Szenen wechseln weiter so: 23: Joseph vor dem Pharao und im Gefängnis, 24: Jesus vor Pilatus, 25: Joseph im Gefängnis als Traumdeuter, 26: Jesus wieder von Herodes zu Pilatus, 27: Pharao erzählt seinen Traum und lässt die Wahrsager rufen, 28: Pilatus läßt Jesus geißeln (29: Frau des Pilatus, 30: Herodes verlangt von Pilatus die Todesstrafe), 31: Joseph deutet den Traum, 32: Pilatus verkündet das Todesurteil, 33: Abraham verkündet seinem Sohn, dass dieser das Opfer sei. In 34–37 folgt die Kreuzigung mit der Abnahme Jesu und der Judasszene, in 38 kommen die Brüder nach Ägypten, der Vater erhält seinen Sohn zurück. In 39 wird der Sieg Davids gegen Goliath besungen – Gott hat alle Widersacher besiegt: ein Bild für Jesus, der die Welt, die Sünde besiegt und die Menschen (Israel) erlöst hat.
Schon dieser eine Aspekt der Präfiguration zeigt, daß es sich hier nicht um ein übliches spätmittelalterliches Passionsspiel handelt, sondern um einen mit guten theologischen Kenntnissen gestalteten Text. Beim Salzburger Klerus können wir diese Kenntnisse voraussetzen, so daß dieses Spiel, etwa gegenüber dem „Christus Patiens”, einen sonst selten zu findenden Hinweis auf ein gebildetes Publikum bietet.
Weitere Arbeiten werden hier ansetzen müssen, zunächst aber wird es notwendig sein, eine kritische Ausgabe dieses bisher unbekannten Passionsspiels vorzubereiten.
[911] Erstveröffentlicht in: [Spechtler 1997].
[912] Ich danke dem Salzburger Museum Carolino Augusteum für die Hilfe bei der Entdeckung und Bearbeitung dieses bisher unbekannten Salzburger Passionsspiels. Ich freue mich, dass ich meinem Studienfreund und Kollegen Anton Schwob, der sich stets auch der Grundlagenforschung gewidmet hat, diesen Beitrag widmen kann.
[913] Herrn Kollegen Franz M. Eybl (Wien), dem Kenner der Handschriften Abrahams a Sancta Clara, danke ich für wertvolle Auskünfte und das Gutachten, dass es sich nicht um die Schrift des Predigers handelt und dieser nach heutiger Kenntnis auch kein Passionsspiel geschrieben hat. Vgl. [Eybl 1982].
[914] [Beutner 1991], bes. S.1709 ff. Herrn Kollegen Beutner (Salzburg) danke ich für wertvolle Hinweise. Zusammenfassend vgl. [Breuer 1986].
[915] Eine erste Untersuchung zum Spiel bietet [Wöss 1995]. Die Arbeit ist aus meinem Seminar zum geistlichen Spiel hervorgegangen. Vgl. auch [Spechtler 1994]. Die jüngste Zusammenfassung zum geistlichen Spiel des hohen Mittelalters stammt von [Knapp 1994], bes. S.424–443.