Du bist nicht nur Politiker, sondern auch Bauer und Familienvater. Wie gelingt es Dir, diese Rollen unter einen Hut zu bringen?
Seit Beginn meiner Tätigkeit als Landesrat ist es für mich sehr wichtig, zumindest einen Tag in der Woche mit meiner Familie, meiner Frau und meinen Kindern auf unserem Bauernhof zu verbringen. Ich habe daher den Samstag als Familientag reserviert, und es gelingt mir – bis auf einige Ausnahmen –, an diesem Tag meistens auch wirklich zuhause zu sein.
In der Landwirtschaft sind gerade das Frühjahr und der Sommer wichtige Zeiten der wirtschaftlichen Produktion. Stehen diese Zeiten auf Deinem Hof auch mit bestimmten Bräuchen in Zusammenhang?
Wir pflegen auf unserem Hof gemeinsam mit unseren Kindern viele Bräuche. Für uns gehört es zum Beispiel dazu, dass wir am Palmsonntag den geweihten Palmbuschen aufs Feld stecken oder dass zwischen Gründonnerstag und der Auferstehungsfeier in der Osternacht der Pflug ruht. Für das Maibaumaufstellen am 1. Mai haben wir schon einige Male einen Baum aus unserem Wald spendiert und zur Sonnwend bewirten wir jedes Jahr die Aberseer Sonnwendschützen.
Als Politiker bist Du gerade im Frühjahr und Sommer häufig bei volkskulturellen Festen zu Gast. Welche Bedeutung haben diese Feste für Dich?
Für mich sind diese Feste sehr wichtig, weil sie zu den schönsten und positivsten Formen von lebendiger Kultur und Gesellschaft zählen. Gleichzeitig sind die volkskulturellen Veranstaltungen im Land Salzburg eine gute Möglichkeit, mit vielen Salzburgerinnen und Salzburgern in Kontakt zu treten und ein persönliches Gespräch mit ihnen zu führen.
Welche Bedeutung hat für Dich die Volkskultur im Kulturland Salzburg?
Für mich ist die Volkskultur das Fundament und zugleich eine der tragenden Säulen des Kulturlandes Salzburg. Die Volkskultur zeigt, wie Menschen im Land Salzburg leben. Sie prägt seit Jahrhunderten das Gesicht unseres Bundeslandes und bedeutet Tradition und Weiterentwicklung gleichermaßen.