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Bräuche zwischen Mensch und Hund (Andrea Bryk) – Langtext

Eine außergewöhnliche Verbindung

Über viele Jahrtausende erstreckt sich bereits die Geschichte der gemeinsamen Entwicklung von Mensch und Tier. Anfangs stand das schiere Überleben, das Fleisch, Felle, Knochen, Zähne und viele weitere Produkte aus erjagten Tieren ermöglichten. Mit der Sesshaftwerdung des Menschen begann eine in der Natur andernorts beispiellose Verflechtung des Lebens der Menschen mit dem der sich entwickelnden Nutz- und Haustiere. Diese Vorgänge sind weltweit vorzufinden und durch zahlreiche archäologische Funde illustriert. Im Alpenraum gehören in die Gruppe der Nutztiere traditionell vor allem Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine und Geflügel, in den letzten Jahren vermehrt auch exotischere Vertreter wie der Vogel Strauß. Unter den anderen Haustieren, die dem Menschen meist weniger materiellen Nutzen bringen, ihn vielmehr durch ihre Schönheit, Exotik oder Anhänglichkeit faszinieren, finden sich Katzen und Hunde, Vögel und Nager, Fische und Echsen.

Unter all diesen Beziehungen nimmt die Verbindung des Menschen zum Hund eine Sonderstellung ein. Viel wurde über diese faszinierende und zwiespältige Partnerschaft geforscht und geschrieben. Was ist das Fesselnde am Hund? Ganz einfach: Kaum ein anderes Tier hat sich nachhaltiger dem Menschen angeschlossen, fordert so sehr seine menschlichen Eigenschaften wie der Hund. Kaum eine Verbindung spiegelt den Zustand einer Gesellschaft so sehr wider wie die mit dem Hund. Diese Partnerschaft ist Teil unserer Kultur, ein Teil der gelebten Bräuche unseres Landes.

In Österreich leben (quellenabhängig) zwischen 530.000[2595] und etwa 640.000 Hunde[2596]. Unter der Annahme der Anwendbarkeit auf die Stadt Salzburg (mit etwa 3.550 gemeldeten Hunden[2597]) gilt für die Stadt Linz folgendes Bild: Etwas mehr als die Hälfte der gemeldeten Hunde sind Rüden. Mit Abstand am beliebtesten sind Mischlinge, gefolgt von Schäferhunden, Dackeln und Terriern, Pudeln und dem Golden Retriever. Tendenziell steigt die Beliebtheit kleiner und leicht zu haltender, gutmütiger Hunde.[2598]

Die Komplexität unserer Gesellschaft erfordert es, dass die Integration des Hundes durch den Halter auf verschiedenen Ebenen erfolgt (Familie, Nachbarschaft, Urlaub, Kurse). Dazu sind in vermehrtem Ausmaß Beziehungsfähigkeit, Kontaktfreude, Zuverlässigkeit und Konsequenz vonnöten. Neben Kindern, die diese Fähigkeiten quasi spielerisch erlernen, profitieren immer mehr Menschen mit – aus welchen Gründen immer – eingeschränkten Kontakten zu ihren Mitmenschen von der Beziehung zum Hund. Nicht immer passen jedoch die Erfordernisse, die ein Hund an den Halter stellt, zu dessen bisheriger Lebensführung. Regelmäßige Spaziergänge, Pflege, Tierarzt, Kostenfaktor (im Durchschnitt ist insgesamt mit etwa 600,- Euro pro Jahr zu rechnen), mögliche Unannehmlichkeiten im Kontakt mit Menschen und Einschränkungen bei der Urlaubsplanung sind nur einige Punkte, die vor der Anschaffung eines Hundes bedacht werden müssen. Lässt sich der Halter jedoch auf teils weit reichende Änderungen in seiner Lebensführung ein, so kann er sich sicher sein, dass ihm sein Schützling die ihm gewidmete Aufmerksamkeit ein Leben lang erwidern wird.

Wilde Hunde – der Wolf[2599]

(teils Interview mit Frau Dr. Doris Öhlinger, Zoo und Universität Salzburg)

Wölfe werden innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) der Familie der Hundeartigen (Canidae) zugeordnet. Auch Füchse, Marderhunde, Mähnenwölfe und Schakale sind in dieser Gruppe zu finden, sind jedoch mit dem Wolf, Canis lupus, nicht näher verwandt. Nur der Wolf ist der Urahn unserer Haushunde und zwar aller Rassen, egal welchen Körperbaus oder welcher Farbe.

Als sehr anpassungsfähige Tiere konnten Wölfe mit Ausnahme Afrikas den größten Teil der nördlichen Hemisphäre besiedeln. Sie wurden jedoch als Beutekonkurrenten des Menschen, im Mittelalter auch als Verbündete des Bösen, über Jahrhunderte gnadenlos verfolgt und auch in Salzburg schließlich ausgerottet. Wölfe sind in Salzburg noch nicht wieder heimisch. Obwohl immer wieder Einzeltiere in die Steiermark einwandern, konnte sich ein Rudel bislang nicht etablieren. Wölfe sind ganzjährig geschützt. Wildernden Hunden nicht ganz unähnlich, werden sie immer wieder Opfer von Verwechslungen. Zusätzlich halten sich hartnäckig alte Ängste zur Gefährlichkeit des Wolfes (Stichwort Rotkäppchen!), obwohl der Wolf den Menschen nicht als natürliche Beute sieht.

In Tiergärten lassen sich Wölfe verhältnismäßig leicht halten und zur Nachzucht bewegen. Auch im Zoo Salzburg lebt ein Rudel Wölfe in einem naturnah gestalteten Großgehege, das mit speziell angebotener Wolfsführung und etwas Glück Einblicke in das faszinierende Wesen des Wolfes ermöglicht.

Als größte Vertreter der Hundeartigen können Wolfsrüden durchschnittlich 45 kg, Weibchen etwa 37 kg schwer werden. Der Wolf zeichnet sich durch eine enorme Variabilität der Fellfärbung aus, Individuen mit weißem, gelblichem, rötlichem, schwarzem oder auch grauem Haarkleid sind zu finden, wobei die gemäßigten Zonen vom grauen Wolf dominiert werden. Von etwa April/Mai eines Jahres bis Ende August trägt der Wolf ein leichtes Sommerfell. Ein Rudel wird durch einen Leitwolf oder eine Leitwölfin, den so genannten Alpha-Wolf, angeführt. Nur diese haben das Recht auf Paarung, die Nachkommen werden jedoch durch das gesamte Rudel betreut. Auf den Streifzügen durch bis zu 400 qm große Territorien erlegen die rudeljagenden Wölfe Beutetiere vom Kleinsäuger bis zum Bison, in Europa bevorzugt Hirsche.[2600], welche Leseempfehlungen zum Thema Wolf enthält. In Polen und der Slowakei, sowie weiten Teilen Südosteuropas sind größere Zahlen wild lebender Wölfe noch Bestandteil der natürlichen Fauna.

Man weiß seit längerem um den ökologischen Wert dieser großen Räuber. Dementsprechend werden in vielen Ländern Europas Versuche zu seiner Wiedereinbürgerung unternommen oder zumindest Einwanderungen nicht unterbunden. In Deutschland, das das Jahr 2003 zum Jahr des Wolfes erklärt hatte, werden erste Erfolge verbucht. Auch in Österreich findet der Wolf ideale Voraussetzungen, insbesondere die dünn besiedelten gebirgigen Regionen bieten die erforderlichen Reviergrößen, einen ausreichenden Wildbestand und Rückzugsmöglichkeiten des scheuen Tieres vor dem Menschen. Dass die Wiederansiedelung des Wolfes in den ursprünglichen Lebensräumen Mitteleuropas dennoch verhältnismäßig schleppend vor sich geht, liegt nicht zuletzt am mangelnden Wissen der Menschen um dessen Lebensweise.[2601] Sowohl die Aufnahme des Wolfes in das Washingtoner Artenschutzabkommen als ganzjährig geschütztes Tier, als auch eine entsprechend nachhaltige Aufklärung der Bevölkerung bereiten inzwischen die Grundlage für einen langfristigen Wandel in der Einstellung diesem faszinierenden Tier gegenüber.

Das älteste Haustier – Hundehaltung hat eine jahrtausendelange Tradition!

(teils Interview mit Herrn Dr. Wilfried Kovacsovics, Leiter der archäologischen Abteilung des Salzburger Museums Carolino Augusteum)

Bereits für die Zeit vor etwa 14.000 Jahren ist das Zusammenleben des Hundes mit altsteinzeitlichen Jägern für Mitteleuropa nachgewiesen. Vielleicht von steinzeitlichen Abfallhäufen angezogen oder als Welpen als Spielkameraden für Kinder ließen sich Wölfe als soziale Tiere nach und nach in das menschliche Umfeld integrieren. Mensch und Wolf profitieren bis heute von den Fähigkeiten des jeweils anderen.

Hunde dienten anfangs noch zeitweilig als Nahrungsquelle, zu Ende der Jungsteinzeit wurden sie bereits als Wächter eingesetzt und später in vielen Regionen religiös verehrt.[2602] Die wahrscheinlich älteste Hunderasse war der jungsteinzeitliche Torfhund. Am Übergang zur Bronzezeit (1800–800 v. Chr.) entstanden bereits Schäferhunde, Pudel, Windhunde oder Möpse. In Salzburg existieren einige Skelette kleiner römischer Haushunde. Mittelalterliche Funde sind jedoch rar. Hundebesitz, vor allem zur Jagd, war Vorrecht des Adels, die „Hunde des gemeinen Mannes“ mussten angekettet oder mit durchschnittenen Beinsehnen ihr Dasein fristen. Streuner vertilgten den Unrat der Städte, in Gerbereien fraßen Hunde die Abfälle.

Bis heute ist die Beziehung des Menschen zum Hund einem ständigen Wandel unterworfen. Für vereinsamte Menschen des konsumorientierten „Westens“ wird der Hund immer mehr zum Ersatz für menschliche Bindungen, gleichzeitig bleibt etwa in vielen Städten Asiens das Bild des in belebten Gassen verwesenden Straßenköters Alltag. Gleich jedoch wie die Beziehung zum Hund aussehen mag, sie fehlt nur in wenigen Gegenden der Welt.

Im Gegensatz zu der des Hundes dauerte die Haustierwerdung von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen in Mittel- und Westeuropa bis zur Zeit der Bandkeramik, der ältesten Periode der europäischen Jungsteinzeit im 4. Jahrtausend v. Chr.[2603] Gründe dafür waren einerseits die Strukturen altsteinzeitlicher Jägerkulturen, denen im Besonderen die Eigenschaften des Wolfes dienlich waren, andererseits erleichterte die Lebensform des Rudels der Wölfe die Domestikation. Die Fähigkeit zur innerartlichen Kommunikation und zur Einordnung in ein Rudelgefüge erlaubt die Integration des Wolfes in das „Rudel“ des Menschen. Wölfe erhielten Zugang zu Nahrung, Menschen profitierten von der Wachsamkeit der Wölfe und folgten deren feinen Nasen auf der Jagd – in idealer Ergänzung ihrer eigenen Fähigkeiten. Der Vorgang des Zähmens war dementsprechend für den Menschen verbunden mit einer Abnahme des Beängstigenden, das vom Wolf als Wildtier ausging. Bevor durch die Römer die Technik der Selektion und damit der gezielten Zucht entwickelt wurde, war die Haustierwerdung aller Tierarten mit einer merkbaren Reduktion der Körpergröße verbunden. Auch der schlankwüchsige Torfhund (Canis familiaris palustris Rütimeyer 1861) bildet hier keine Ausnahme.

Die Merkmale der ersten Hunderassen, entstanden im Übergang zwischen Jungsteinzeit (4000–1800 v. Chr.) und Bronzezeit (1800–800 v. .Chr.), waren bereits erstaunlich vielfältig. In vier Großgruppen zusammengefasst lassen sich für diesen Zeitraum folgende Rassen unterscheiden:

  1. Schäfer-, Polarhunde, Spitze, Terrier, Pinscher

  2. Hirten-, Sennen- und Jagdhunde, Pudel

  3. Windhunde

  4. Möpse und Bulldoggen

Für die Zeit vor etwa 3.000 Jahren finden sich in Kleinasien und Mesopotamien Hinweise auf die Existenz großer Kriegs- und Jagdhunde.[2604] Im Raum Salzburg existieren einige gut erhaltene Skelette römischer Haushunde. Bekannt ist vor allem der Fund aus der römischen Villa in Loig bei Salzburg aus dem Jahr 1987. Erst 2002 wurde im Zuge von Ausgrabungen der archäologischen Abteilung des Museums Carolino Augusteum (SMCA) unter dem Makartplatz in einer von insgesamt fünf freigelegten römischen Zisternen ein weiteres praktisch vollständiges Skelett eines sehr kleinen (und wahrscheinlich auch sehr jungen) Hundes gefunden. Eine genaue Datierung für diesen Fund steht noch aus. Wahrscheinlich ist jedoch, dass der Hund etwa im zweiten bis dritten nachchristlichen Jahrhundert an dieser Stelle nicht bestattet worden, sondern ertrunken sein dürfte. Sehr kleine Haushunderassen sind sowohl für die Zeit der Römer als auch aus dem Mittelalter bekannt.

Der sehr raue Umgang mit dem Hund im Mittelalter lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass die Ausübung der Jagd lange dem Adel vorbehalten war. Dieses Vorrecht ließ sich damit schützen, dass man mit den oben erwähnten drastischen Mitteln die Jagd mit Hunden durch die Allgemeinheit von vornherein unterband. Zwischen dem 7. und 15. Jahrhundert sind für Salzburg nur wenige Tierfunde zu verzeichnen. Knochenreste eines Hundes aus dem 16. Jahrhundert wurden im Jahr 1986 bei Grabungen im Toskanatrakt der Salzburger Residenz aus einer Senkgrube geborgen, worin die Leiche wahrscheinlich entsorgt worden sein dürfte.[2605] Im Depot des SMCA befinden sich große Mengen noch zu sortierender mittelalterlicher Aufschüttungen, deren Sichtung möglicherweise weitere Überreste von Hunden zutage fördern könnte.

Der Umgang mit dem Hund hat sich heute in den industrialisierten Ländern des Westens drastisch gewandelt. Im Ersatz für verloren gehende menschliche Bindungen, besonders im städtischen Raum, leistet der Hund unschätzbare Dienste. Neben der stabilisierenden Wirkung eines Hundes auf das innerfamiliäre Klima werden bei Kindern Selbstvertrauen, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Ausdauer und Rücksichtnahme gefördert. Der gezielte Einsatz in der Therapie psychisch belasteter Kinder ist ebenso erfolgreich wie der Kontakt zu alten Menschen, die die Betreuung eines Lebewesens geistig gesund erhalten kann.[2606]

Dennoch bleibt das Verhältnis zum Hund insgesamt ambivalent. Einige Aspekte der Hundehaltung erweisen sich in der Vereinbarung mit den Anforderungen durch die Gesellschaft als durchaus schwierig zu lösen. Auch sehen nicht alle heutigen Kulturen im Hund vor allem einen Partner auf emotionaler Ebene. Bei Chinesen stößt beispielsweise der Verzehr von Hundefleisch auf keinerlei Ablehnung. Andererseits wird in Reykjavík, der Hauptstadt Islands, die Haltung von Hunden aus hygienischen Gründen gesetzlich untersagt.

Sinnes- und Kommunikationsleistungen vom Feinsten[2607]

Gemessen an der Größe und Dicke der Riechschleimhaut sowie der Zahl der Riechzellen besitzen Wolf und Hund einen 40-fach besseren Geruchssinn als der Mensch. Unterstützt durch ein extrem leistungsfähiges Erinnerungsvermögen erhält der Hund ein umfangreiches Bild seiner Umgebung. Schon dem frühen Menschen muss bald bewusst geworden sein, wie außerordentlich gut Gehör und Geruchssinn der Wölfe ausgeprägt sind. Weit überlegen sind Wolf und Hund mit ihrer Riechschleimhaut von etwa 130 qcm Oberfläche und 0,1 mm Dicke, auf der 220 Millionen Riechzellen Platz finden. Dem kann die menschliche Riechschleimhaut mit 3 qcm Oberfläche, 0,006 mm Dicke und insgesamt 5 Millionen Riechzellen relativ wenig entgegensetzen. Unterstützt durch sein Geruchsgedächtnis verarbeitet der Hund eine Vielzahl geruchlicher Eindrücke, die dem Aufspüren von Nahrung und dem Erkennen von Gefahren und Orten, Rudelmitgliedern und fremden Artgenossen einschließlich deren Gesundheitszustandes dienen.

Die Hörleistung des Hundes ist der des Menschen im Bereich hoher Frequenzen überlegen – Töne bis 35.000 Hz (in manchen Quellen werden bis zu 100.000 Hz[2608] genannt) werden wahrgenommen, im Vergleich dazu hören Menschen im Idealfall Töne bis 18.000 Hz. Im Gegensatz dazu verfügen Menschen über einen leistungsfähigeren Gesichtssinn. Das Farbsehen der Hunde entspricht dem farbenblinder Menschen bei allerdings besserem Dämmerungssehen. Durch die seitliche Anordnung der Augen am Kopf tritt das räumliche Sehen zugunsten eines größeren Blickwinkels zurück. Wie bei vielen Tieren wird Bewegtes bis in große Distanzen erkannt, Unbewegliches bleibt auch in relativ geringen Entfernungen unentdeckt.

Das Repertoire der Hundeartigen zur innerartlichen Kommunikation ist enorm vielfältig. Körpersprache und Lautäußerungen kombinieren zu komplexen Strukturen der Verständigung. Wolf und Hund folgen im Prinzip gleichen Mustern, Unterschiede bestehen jedoch in wesentlichen Details. Insbesondere wird bei Wölfen das optische Signal „Ranghöhe“, erkennbar an der Schwanzhaltung, durch Sekrete einer Talgdrüse oberhalb der Schwanzwurzel olfaktorisch verstärkt. Da Hunde diese Drüse nicht mehr besitzen, muss die Schwanzhaltung ausschließlich optisch interpretiert werden. Die Gesichtsmimik dient der Sichtbarmachung von Gefühlen, wobei wieder Hunde mit kurzen Nasen und Schlappohren in ihrer Ausdrucksfähigkeit gegenüber dem Wolf benachteiligt sind. Andererseits bellen Wölfe selten, leises „Wuffen“ dient der Warnung vor Gefahren. Das Heulen der Wölfe, das der Fernverständigung innerhalb des Rudels dient, tritt beim Hund zugunsten des Bellens zurück. Es wird sich bei Hunden, die in einen menschlichen Familienverband eingegliedert sind, üblicherweise nicht zeigen, da der Hund vom Menschen versorgt wird und die Notwendigkeit, das Rudel zur Jagd zu sammeln, entfällt.

Grundsätzlich lassen sich Merkmale der Körpersprache in Gruppen zusammenfassen, die Entspannung, Aggression oder Freundlichkeit/Unterwürfigkeit anzeigen. In der Interpretation dieser Signale unterlaufen dem Menschen oft Fehler. Das Schwanzwedeln zeigt beispielsweise für sich allein genommen nicht automatisch freundliche Stimmung an.[2609] Problematisch kann auch die Einschätzung der Stimmung von Hunden mit kupiertem (z. B. Boxer) oder rassetypisch kurzem Schwanz (z. B. Bobtail) sowie der Ohrhaltung von Hunden mit Schlappohren sein.

Suche zuverlässigen, treuen Freund für lebenslange Bindung – die Hundezucht

Unterschiedliche körperliche Merkmale des Wolfes wirken auf den Menschen unterschiedlich attraktiv, was zur bevorzugten Auswahl bestimmter Eigenschaften und letztlich zur heutigen enormen Vielfalt an Hunderassen führte.[2610] Alle Merkmale heutiger Hunde sind jedoch im Wolf schon vorhanden. Es ist durch Zucht nichts Neues dazugekommen.

Es wird davon ausgegangen, dass am Anfang steinzeitliche Mütter bei der Auswahl der Wolfswelpen primär auf diejenigen Eigenschaften ansprachen, die im so genannten Kindchenschema zusammengefasst werden. Dieses wird im Wesentlichen definiert als „menschliches Pflegeverhalten auslösende Reihe wirksamer Schlüsselreize“,[2611] insbesondere rundliche Körperformen, eine hohe Stirn, große Augen und unbeholfene Bewegungen. Eine spätere Eignung für Wache und Jagd ließ und lässt sich aufgrund dessen jedoch nicht feststellen. Eine Selektion für derartige Eigenschaften wird im Laufe des Heranwachsens eines Hundes möglich. Die gezielte Herauszüchtung zwar äußerlich attraktiver, der Erfüllung von Arbeitsaufgaben aber entgegenstehender Merkmale wie auffälliger Färbung, extremer Kleinheit oder Langhaarigkeit ist eine verhältnismäßig neue Erscheinung. Sie geht mit einer Reduktion der Selbstständigkeit und entsprechender Intensivierung der Pflegemaßnahmen durch den Menschen einher.

Der Erfolg blieb nicht ohne Nebenwirkungen. Geteilte Meinungen herrschen insbesondere bezüglich der Beibehaltung körperlicher Merkmale, die vermehrt zu rassespezifischen Erkrankungen führen. Das chronische Asthma der Bulldoggen und Boxer ist nur ein Beispiel hierfür. Auch Zahnfehlstellungen wie Vor- oder Rückbiss[2612] oder die Hüftgelenksdysplasie sind häufig und führen zum Zuchtausschluss. Nicht unproblematisch bleibt weiterhin die Zucht von aggressiven Hunden, deren Haltung in vielen Fällen ihre Besitzer überfordert. Aggressionssteigerung sowohl durch Zucht als auch Konditionierung ist zumindest in Deutschland durch das neue Tierschutzgesetz verboten[2613], die konsequente Einhaltung der Vorschriften lässt jedoch noch zu wünschen übrig.

Bis ins 19. Jahrhundert wurden Hunde vorwiegend als Nutztiere gezüchtet (Jagd-, Hüte-, Treib-, Wach- und Schutzhunde). Erst danach begann man mit der modernen Hundezucht, die bis heute privat organisiert ist. Ein gesondertes Tierzuchtgesetz existiert nicht.[2614] Der heutige Wissensstand um die Vererbung lässt die Beurteilung eines Hundes nicht nur nach den tatsächlich ausgeprägten Eigenschaften (dem Phänotyp) zu, sondern erlaubt Aussagen über die genetischen Grundlagen der ausgeprägten Eigenschaften (den Genotyp). Die so genannte genetische Zuchtwertschätzung erlaubt Vorhersagen zur Ausprägung von Merkmalen in der nächsten Generation. Für präzise Vorhersagen ist jedoch eine große Zahl an Nachkommen eines Zuchttieres auf ihre Eigenschaften hin zu überprüfen.[2615]

Die Anforderungen an österreichische Züchter sind streng geregelt, wobei der „Österreichische Kynologenverband“ (ÖKV) die Festlegung der Rassekennzeichen (Standards) österreichischer Hunderassen übernimmt. Internationale Standards werden zusätzlich veröffentlicht. Zur Zucht zugelassene Elterntiere entsprechen grundsätzlich internationalen Rassestandards.[2616] Die Hunde werden regelmäßig tierärztlich überwacht, wobei Welpen bis zum Alter von acht Wochen bei der Mutter verbleiben müssen.

Hunderassen heute

Im Lauf der Jahrtausende entstand eine große Zahl an Hunderassen, die in ihren Eigenschaften den Lebensumständen und -gewohnheiten der Menschen der jeweiligen Zeit entsprachen. Mit der Änderung der Bedingungen verloren viele Rassen wieder an Bedeutung und wurden durch neue Züchtungen ersetzt. Heute sind zwischen 300 und 400 Rassen weltweit anerkannt. Davon werden mit wechselnder Beliebtheit etwa 200 im deutschsprachigen Raum gehalten. Die gewünschten körperlichen Eigenschaften sind für jede einzelne Rasse genau beschrieben. Darauf ist bei der Zucht entsprechend einzugehen. Zur Haltung all dieser Rassen wurde eine große Zahl von Büchern geschrieben, im Internet ist eine Vielzahl an Seiten diesem Thema gewidmet.[2617] In Schlagworten geht ein Lernbehelf der Veterinärmedizinischen Universität Wien[2618] auf die Geschichte der einzelnen Hunderassen ein.

Als in Österreich entstandene Rassen werden sowohl die österreischische Bracke als auch der selten gewordene österreichische Kurzhaarpinscher geführt. Während letzterer als Hofhund des Barock bekannt wurde, kommen Bracken wie die Brandlbracke (Vieräugl) als Schweißhunde bevorzugt auf der Hasenjagd zum Einsatz. Tiroler Bracken (Österreichische Glatthaarbracken) und Alpenländische Dachsbracken werden seit dem Mittelalter gezüchtet. Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Steirische Rauhaarige Hochgebirgsbracke (Peintinger Bracke).

In der Taxonomie ist die Rasse der Art (Spezies) untergeordnet, so dass entsprechend der gängigen Definition des Begriffes Art Kreuzungen aller Rassen der Art Hund (inklusive des Wolfes!) im Prinzip miteinander fruchtbare Nachkommen zeugen können. Dementsprechend existiert eine unüberschaubar große Zahl verschiedener Mischlingstypen, die sich bei vielen Haltern – nicht zuletzt wegen der deutlich geringeren Häufigkeit der für Rassehunde typischen (Erb)krankheiten bei deutlich höherer Lebenserwartung[2619] – wachsender Beliebtheit erfreuen. Dennoch wird auch für Mischlingshunde empfohlen, sich über die rassetypischen Erbkrankheiten der Elterntiere entsprechend zu informieren und vorzusorgen.

... und mache ihn mir vertraut – Entwicklung und Ausbildung des jungen Hundes

(Interview mit Herrn Rudolf Mühlbacher, Polizeisportverein Schwarz Weiß Salzburg, Sektion Hundesport)

Hundewelpen werden blind und taub geboren, ab der dritten Lebenswoche beginnt die Kontaktaufnahme zur Umwelt. In der Prägungsphase zwischen vierter und siebter Lebenswoche lernt der Welpe den Einsatz seiner Sinne und die arttypische Körpersprache. Er darf daher erst in der Sozialisationsphase zwischen achter und zwölfter Lebenswoche aus dem Wurf entnommen werden, um ihn in eine Menschenfamilie zu integrieren. Bei konsequenter Ausbildung fügt sich ein junger Hund bis zum sechsten Lebensmonat natürlicherweise in die Rangordnung des „Rudels“ ein. Zwischen siebtem und zwölftem Lebensmonat erfolgt das Erwachsenwerden.

In Junghundekursen zwischen dem dritten und neunten Lebensmonat erlernen Welpen und Besitzer gegenseitiges Verstehen und Vertrauen. Danach werden im Begleithundekurs Leinenführigkeit, das Warten-Können, Hoch- und Weitsprung trainiert. In vielfältigen Fortgeschrittenenkursen können Hunde bei entsprechender Begabung in bis zu drei Jahre dauernden Lehrgängen für sehr anspruchsvolle Spezialaufgaben ausgebildet werden. Der Österreichische Kynologenverband ÖKV hält Informationen zu Vereinen, Abrichteplätzen und Kursen bereit.

Soll die Entwicklung eines jungen Hundes für den Menschen erfolgreich sein, ist die unbedingte Beachtung der arttypischen Abläufe essenziell. Insbesondere ist zu beachten, dass bei einer Tragezeit von etwa 60 bis 65 Tagen Gesichts- und Hörsinn erst in der dritten Lebenswoche funktionstüchtig werden. Die unmittelbar an den Beginn der Kontaktaufnahme mit der Umwelt anschließende Prägungsphase dient dem Erlernen der innerartlichen Kommunikation. Welpen, die während dieser Phase aus dem Wurf entnommen werden, können während dieser Zeit Nicht-Erlerntes später nicht mehr nachholen. Nur während der Sozialisationsphase in eine menschliche Familie eingewöhnte Hunde werden sich bei entsprechend konsequenter Ausbildung bis zum sechsten Lebensmonat natürlicherweise in die Rangordnung des „Rudels“ einfügen.

Da der Mensch die arttypischen Signale des Hundes nicht immer automatisch richtig interpretieren oder anwenden kann, sind die in Junghundekursen vermittelten Kenntnisse eine unerlässliche Grundlage für das weitere gedeihliche Zusammenleben. Sowohl der darauf unmittelbar aufbauende Begleithundekurs als auch weiterführende Ausbildungsschritte verlangen dem Hund oft Verhaltensweisen ab, die seinem Instinkt widersprechen würden. Diese Aufgaben lassen sich nur durch bedingungsloses Vertrauen zum Besitzer bewältigen. Allgemein bekannt sind vor allem Polizeidiensthunde, Lawinenrettungs- und Blindenführhunde, deren Leistungen schon viele Menschenleben retten oder menschenwürdig gestalten halfen. In den letzten Jahren kamen weitere wichtige Spezialaufgaben hinzu, Trümmer- und Drogenspürhunde, oder „Helfende Hunde“ für Menschen mit Behinderungen werden zunehmend als große Erleichterung und Bereicherung wahrgenommen. Nicht zuletzt sind Hunde weiterhin in ihrer ursprünglichsten Aufgabe als Jagdhelfer des Menschen im Einsatz. Alle diese Berufe fordern die Fähigkeiten des Hundes enorm. In Salzburg widmen sich mehrere Vereine der verantwortungsvollen Aufgabe der Ausbildung des Nachwuchses und der meist ehrenamtlichen Einsätze unter oft extrem gefahrvollen Bedingungen (siehe unten).

Durch entsprechend nachhaltige Ausbildung ließen sich viele Probleme verhindern, die im Alltag des Zusammenlebens von Mensch und Hund auftreten. Gerade auch für Kinder, deren bedingungslose Tierliebe sie in ungewollte, jedoch vermeidbare Gefahrensituationen bringen kann, ist frühzeitiges Erlernen wichtiger Elemente der Körpersprache der Hunde lebenswichtig. Eine durch den Polizeisportverein Schwarz Weiß Salzburg, Sektion Hundesport, im Jahr 1991 ins Leben gerufene Schul- bzw. Ferienaktion macht mit großem Erfolg Kinder im Umgang mit Hunden vertraut. Auch die Broschüre „Kind und Hund. Sicherheitsregeln für Kinder einem fremden Hund gegenüber“, des Polizeisportvereins Schwarz Weiß Salzburg, Sektion Hundesport, erteilt Ratschläge dazu.

Berufene Hunde im Dienst des Menschen

Rettungshunde

(Interview mit Herrn Dr. Leo Slotta-Bachmayr, Zoo Salzburg)

Aufgrund ihres Riechvermögens eignen sich Hunde aller Rassen – mit Rücksicht auf ihren Körperbau – hervorragend zum Rettungshund. Lawinen- und Trümmersuchhunde müssen unbeeindruckt von Scheinwerferlicht und lauten, plötzlichen Geräuschen selbstständig ihre Arbeit verrichten. Sie müssen am Seil eines Hubschraubers hängend mitfliegen können, während Nachbeben weitersuchen, finstere Räume zwischen Trümmern und Höhlen im Schnee betreten. In der „Salzburger Arbeitsgemeinschaft Rettungshunde“ sind die Rettungshundestaffeln des Roten Kreuzes, des Bergrettungsdienstes und die Vermissten- und Suchhundestaffel zusammengefasst. Seit einigen Jahren sind Salzburger Rettungshundeteams auch im Ausland im Einsatz, wobei die Erdbeben in Armenien, in der Türkei (zweimal im Jahr 1999) und die Erdbeben in Algerien und im Iran (2003) zu nennen sind.

Rettungshunde lernen in ihrer Ausbildung, allen menschlichen Spuren zu folgen, wobei hier der durch die Luft zugetragene, „mit hoher Nase“ aufgenommene Geruch wesentlich ist. Verschüttete Opfer werden „mit tiefer“ Nase weitergesucht, wobei der Hund mit Hilfe des Hundeführers bis zum Auffinden des Verschütteten gräbt. Von Fundtiefen bis zu acht Metern wird berichtet. Bei der meist selbstständigen Suche – der Besitzer beobachtet und greift mit Hand- oder Pfiffsignalen nur dirigierend ein – muss jeder aufgespürte sitzende oder liegende Mensch durch Verbellen angezeigt bzw. der Hundeführer zum Fundort geführt, d. h. „verwiesen“, werden. Da der Mensch für den Hund keine natürliche Beute darstellt, sind diese Verhaltensweisen ausschließlich erlernt.

Ausgelöst durch einen Lawinenabgang in Werfen, bei dem Anfang der 1970er-Jahre eine Schülergruppe aus Deutschland verschüttet wurde, intensivierte man die Ausbildung von Lawinensuchhunden. Rettungshunde werden nach der Grundausbildung in zwei Lawinenkursen auf ihren Einsatzbereich vorbereitet. Im Bergrettungsdienst muss der Hundeführer zusätzlich ausgebildeter Bergretter, im Dienst des Roten Kreuzes ausgebildeter Sanitäter sein. Derzeit kommen in Salzburg 60 Rettungshundeteams, bestehend jeweils aus einem Hund mit seinem Besitzer, vor allem bei der Vermisstensuche zum Einsatz. Die Auswahl richtet sich nach dem Ergebnis einer jährlichen Überprüfung der Leistungsfähigkeit.

Die Umstände, unter denen Rettungshunde ihre Arbeit verrichten, erklären die Notwendigkeit bedingungslosen Vertrauens zwischen Hundeführer und Hund. Neben den bereits erwähnten sind oft zusätzliche Gefahren durch Stromleitungen, Rauchentwicklung, Gase und Chemikalien in Trümmerfeldern zu meistern. Während der Ausbildung wird versucht, die Hunde schonend auf diese Bedingungen vorzubereiten, da in Untersuchungen nachgewiesen wurde, dass vor allem unbekannte Situationen zur vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen führen. Nach einem Sucheinsatz muss eine mindestens ebenso lange Pause folgen, um die physiologischen Folgen von Hitze und Wasserverlust ausgleichen zu können. Aufgrund des fehlenden Vermögens des Hundes zu schwitzen, können bei sehr heißem Wetter Hundestaffeln grundsätzlich nicht eingesetzt werden. Ungeachtet der Härte der Umstände wird in jedem Fall Erfolg durch Spielzeit mit dem Besitzer belohnt.

Auslandseinsätze bedürfen einer zusätzlichen Ausbildung. In drei Aufbaukursen werden die Teams auf ihre Aufgaben vorbereitet. Da in vielen Fällen oft über Wochen in für die Einsatzteams kulturell fremden Gebieten gearbeitet werden muss, erhalten die Hundeführer hier auch das entsprechende Vorwissen zum richtigen Verhalten gegenüber der lokalen Bevölkerung. Alle drei Jahre werden in einem simulierten Vorfall Leistung und Belastbarkeit der Teams überprüft.

Blinden- und Gehörlosenhunde

(Interview mit Herrn Dr. Gerhard Bitter, Tierarzt)

Ursprünglich aus der Schweiz stammend, entwickelt sich das Blindenhundewesen mittlerweile weltweit. Nach der umfangreichen Ausbildung beherrscht der Hund zuverlässig etwa dreihundert (!) Befehle, die er nach Einschulung mit dem Besitzer in dessen Lebensumwelt völlig selbstständig auf täglichen Wegen einsetzt. Für einen Blinden ist es enorm wichtig, dass sein Hund während seiner Arbeit – erkennbar am Tragen eines starren Führgeschirres, das die Aktionen des Hundes an seinen Besitzer überträgt – niemals abgelenkt wird. Daher nicht streicheln und nicht füttern, eigene Hunde sollen bei Begegnung unbedingt an die Leine genommen werden. Wenn der Führhund selbst frei läuft, hat er dienstfrei – ein unerlässlicher Ausgleich zu seiner anspruchsvollen Tätigkeit. Einige europäische Länder sichern blinden Menschen das Recht auf einen Führhund gesetzlich zu. In Österreich kann der Staat zu den Gesamtkosten von etwa 25.000,- Euro einen Beitrag leisten. Im Bundesland Salzburg gibt es derzeit sieben Blindenhunde. Wer als Gastfamilie einen zukünftigen Blindenhund durch sein erstes Lebensjahr begleiten möchte, kann sich an den Salzburger Blindenverband oder direkt an eine der Führhundeschulen wenden.[2620]

Nur wenige Hunde erbringen die Voraussetzungen zum Blindenhund. Essenziell ist das völlig passive Verhalten Menschen und Tieren gegenüber, daher kommen vermehrt kastrierte Tiere zum Einsatz. Basis für die Herausbildung der enormen Gelehrigkeit ist die sehr selektive Züchtung, wobei im Alter von sechs Monaten die Eignung eines jungen Hundes zum Blindenhund erkennbar wird. Nach einer frühen Basisschulung erfolgt die Ausbildung in der Blindenhundeschule zuerst allein, danach lehrergestützt gemeinsam mit dem späteren Besitzer auch in dessen konkreter Lebensumwelt. Jeder Blindenhund beherrscht auf Befehl (z. B. „Bank!“) das selbstständige Führen auf drei unterschiedlichen Wegen. Auf das Kommando „Zurück!“ findet der Hund selbstständig zum Ausgangspunkt jeder, auch einer irrtümlich gewählten Strecke – eine für blinde Menschen unschätzbare Hilfeleistung. Er bleibt vor jeder Schwelle oder jeder Stufe einer Stiege stehen („zeigt sie an“) oder führt den Menschen um Hindernisse herum, die für ihn selbst aufgrund seiner Körperhöhe keine Hindernisse wären. Eingeschränkt vergleichbar ist hiermit die Ausbildung von Gehörlosenhunden. Sie zeigen ihren hörbehinderten Besitzern Geräusche an, die für Hörende auf Gefahrenquellen oder Hindernisse hinweisen, im einfachsten Fall auch nur Orientierungshilfe bedeuten, für den Gehörlosen jedoch im Gesamteindruck über seine Umwelt fehlen würden.

Partnerhunde und Polizeidiensthunde

(teils Interview mit Herrn Gernot Mayer, Dienstführender der Polizeihundestaffel Salzburg)

Besonders gebraucht werden auch Hunde, die sich in den Dienst hilfsbedürftiger, einsamer, körperlich oder geistig behinderter Menschen stellen. Die nachweislich positive Wirkung des Kontakts mit Tieren wie Pferden und Hunden nimmt mit großem Erfolg die Angst vor Hilflosigkeit oder dem Alleinsein. Der Verein Partner-Hunde, 1993 ins Leben gerufen, widmet sich in der Station in Weitwörth nahe Oberndorf ganz den „Helfenden Hunden“ mit ihren menschlichen Schützlingen. Ausgebildete Partnerhunde erhöhen die Mobilität und damit Lebensqualität des Besitzers um ein Vielfaches.

Unter der Leitung seiner Gründerin, Frau Elisabeth Färbinger, widmet sich der Verein „Partner-Hunde“ als Mitglied des Vereins „Assistance Dogs Europe“ der Aufzucht, Schulung und Weiterbetreuung von Partnerhunde-Teams, seit 1998 in der modernen Station in Weitwörth. Beginnend ab einem Alter von drei Wochen werden kleine Welpen, vor allem der Rassen Golden Retriever und Labrador Retriever, einfühlsam mit einer Vielzahl von Eindrücken vertraut gemacht. Mit acht bis neun Wochen werden die jungen Hunde für ein Jahr an Gastfamilien übergeben, die neben der Betreuung auch für die Grundausbildung sorgen. Die daran anschließende Spezialausbildung zum Partnerhund wird mit einer intensiven zehntägigen Einschulung des späteren Besitzers und feierlichen Übergabe beendet. Da die Hunde eine Vielzahl von Kommandos beherrschen, die vom Aufheben und Zurückbringen verlorener Gegenstände bis zur Kontaktaufnahme mit Menschen reichen, kehrt für den behinderten Menschen ein oft sehnlich erwartetes Maß an Selbstständigkeit in den Alltag ein. Im Rahmen eines eigenen Besuchsprogrammes werden Kinderstationen des Salzburger Landeskrankenhauses (derzeit Kinder- und Jugendpsychosomatik, Jugendmedizin, Kinderonkologie und Kleinkinderabteilung) sowie zehn Altenheime im Bundesland Salzburg ehrenamtlich betreut.[2621]

Vor etwa 100 Jahren setzte man erstmals einen Hund im Fußstreifendienst der Wiener Polizei ein, in den 1950er-Jahren begann man mit der Ausbildung von Suchtmittelspürhunden. In Salzburg wurde zwischen 1920 und 1930 die erste Diensthundestation auf dem Mönchsberg eingerichtet. Derzeit versehen in Salzburg elf Hunde ihren Dienst, davon fünf Deutsche Schäferhunde, zwei Rottweiler und vier Malinois (Belgische Schäferhunde). Da eine erfolgreiche Schutzhundeausbildung eine natürliche – teils genetisch begründete, teils erlernte – Schärfe des Hundes voraussetzt und unter anderem das Angreifen auf Befehl beinhaltet, wird dementsprechend nachhaltig auch das Loslassen des Angegriffenen trainiert. Ein Beispiel soll die Effizienz des Einsatzes von Hunden illustrieren: Nach einem Fußballspiel stand die Salzburger Polizei vor der Aufgabe, etwa 150 aggressionsgeladene Fans der jeweiligen Mannschaften voneinander zu trennen. Was ein großes Aufgebot an Beamten erfordert hätte, gelang durch die reine Anwesenheit von drei (!) Hunden.

Heute befinden sich etwa 500 Hunde im Dienst der österreichischen Polizei und Gendarmerie. Je nach Veranlagung werden die Tiere etwa zum Schutz- und Stöberhund, Fährtenhund, Spürhund (Sucht- oder Brandmittel, Sprengstoff, Leichen, Blut) oder Lawinenverschüttetensuchhund ausgebildet. Diese Hunde absolvieren nach der Grundausbildung eine weiterführende Schulung zum Schutzhund, wonach im Jahresabstand die Nachprüfung des Leistungsstandes vorgeschrieben ist. In der Einsatzstatistik für 2001 scheinen unter etwa 12.000 Einsätzen, die sich hauptsächlich aus Überwachungen und präventiven Streifengängen zusammensetzen, auch 222 Suchen nach abgängigen Personen, 146 Streitschlichtungen, 60 Suchtgift- und 22 Sprengstoffeinsätze auf.

In weiteren Einsatzgebieten für Hunde geht es meist nicht unmittelbar um die Rettung oder Unterstützung von Menschen im täglichen Leben. Dennoch sind Hunde im Dienst von Zoll oder Militär indirekt am Schutz des Menschen beteiligt. Bekannt für die Sicherheit, mit der z. B. verstecktes Rauschgift, Sprengstoff oder geschmuggelte Zigaretten aufgespürt werden, sind die Fahndungshunde des Zolls. Entgegen der verbreiteten Ansicht, Fahndungshunde würden auf zu suchende Substanzen süchtig gemacht, erfolgt die Suche wie in allen anderen Fällen als Spiel. Bei Auffinden des Gewünschten wird der Hund durch den Hundeführer belohnt. In einigen Ländern werden Fahndungshunde auch zum Aufspüren von Lebensmitteln eingesetzt, die oft strengen Einfuhrbestimmungen unterliegen (z. B. Australien, Neuseeland).

Hunde des Militärs bewachen Munitionslager, die auch im Land Salzburg an wenig zugänglichen Orten angelegt wurden. Diese Stellen sind aufgrund ihrer Lage für elektronische Überwachungsmaßnahmen ungeeignet, mit Hilfe von Hunden ist entsprechender Schutz gewährleistet. Eine ungewöhnliche, jedoch vielversprechende Rolle sollen Hunde künftig bei der Diagnose verschiedener Krebsarten des Menschen, insbesondere des Prostatakrebses, übernehmen. Urinproben und Muttermale krebskranker Menschen sollen aufgrund ihres Geruches von entsprechend trainierten Hunden erkannt werden. Große Erfolge verzeichnet man bereits mit Hunden, die Epilepsie-Patienten vor bevorstehenden Anfällen warnen.

Alte Hundeberufe

(teils Interview mit Herrn Franz Krois, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Informationen von Mag. Monika Brunner-Gaurek, Salzburger Freilichtmuseum)

Die Jagd als ursprünglichste Arbeitsgemeinschaft zwischen Mensch und Hund integriert die intellektuellen und handwerklichen Fähigkeiten des Menschen mit dem Spürsinn, der Kommunikationsfähigkeit und der Wendigkeit des Hundes. Jagdhunde folgen hauptsächlich ihrem Instinkt, daher eignen sich im Prinzip alle Hunde zur Jagd. Die einzelnen Rassen sind jedoch für die unterschiedlichen Aufgabenstellungen nicht gleichermaßen geeignet. Als Stöberhunde werden zum Beispiel Wachtelhunde eingesetzt. Ausschlaggebend ist in jedem Fall, dass der Gehorsamstrieb des Hundes zu allen Zeiten den Jagdtrieb überwiegt.

Der Werdegang jedes Jagdhundes beginnt mit einer Anlagen-Prüfung[2622] zur Zuchteignung. Bei Jagdhunden werden unter anderem Nasenleistung, Führigkeit, Wasser- und Bringfreude, Arbeitseifer, Schuss- und Handscheue sowie der Spurlaut untersucht. Letzteres bezeichnet die Bellfreudigkeit – den „lockeren Hals“ – während der Spursuche: Spurleise Hunde sind zumindest zur Jagd im Wald nicht geeignet, da das Wild dadurch zur Panik neigt.

Ab dem achten bis zehnten Lebensmonat wird ein bereits leinenführiger Hund auf seine Eignung im Revier getestet. Wildschärfe, Spurwille und Stöberanlage zeigen sich in der praktischen Anwendung. Die Verständigung mit dem Jäger erfolgt mittels Trillerpfiff und Sichtzeichen. Da der Hund oft selbstständig eine Spur verfolgt, ist die zuverlässige Befolgung der Anweisungen für den Jagderfolg und zum Schutz des Hundes essenziell – auch im Hinblick darauf, dass im Großraum Salzburg heute Jagdreviere von geringer Ausdehnung sind und stark befahrene Straßen jagenden Hunden zum Verhängnis werden können.

Entwicklungsgeschichtlich scheinen sich die in der Jagd verwendeten Lauf-, Jagd-, Schweiß-, Vorstehhunde und Bracken in Österreich und Böhmen möglicherweise aus dem frühgeschichtlichen langköpfigen „Aschenhund“ entwickelt zu haben. In Österreich sehr beliebt ist der Wachtelhund, der schon im frühen Mittelalter zum Einsatz gekommen sein dürfte. Gezielte Nachzucht erfolgt seit dem Jahr 1897.[2623] Mit seiner ausgeprägten Neigung zum Stöbern[2624] d. h. dem systematischen Aufspüren, Verfolgen bzw. Bringen von Wild ist er ein wichtiger Begleiter bei der Suche von Kitzen vor der Heumahd oder bei Autounfällen tödlich verletzten Wildes. Die Annäherung des Jägers selbst an das noch lebende Wild wird vermieden, da es den Menschen nicht als natürlichen Feind einordnen kann und daher mit Angst reagiert. Vor dem Hund versteckt sich das Wild instinktiv, jedoch ohne Angst. Aufgefundene Tiere werden verbellt oder auch „verwiesen“, wobei der Hund zum Jäger zurückkommt und den Fund anzeigt. Durch gezielten Biss an der Kehle wird verletztes Wild praktisch schmerzlos getötet. Da Wachtelhunde wasserliebend sind, findet man sie oft im Einsatz bei der Jagd auf Wasservögel. Auch zur Jagd auf Wildschweine werden sie eingesetzt. Gleich den übrigen Hundeberufen ergibt sich der Erfolg bei der Jagd durch die oft geübte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Auch hier erweist sich die frühe Prägung des jungen Hundes auf seinen Besitzer als sehr vorteilhaft, wobei einfühlsame und konsequente Erziehung der Schaffung einer lebenslangen Vertrauensbasis dient.

Während sich zahlreiche Bücher mit der Jagd auseinandersetzen, gibt es zum Themenbereich Arbeitshunde erstaunlich wenig Material. Im Archiv des Salzburger Freilichtmuseums finden sich einige Aufnahmen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die Arbeitshunde beim Ziehen von Lasten festhielten. Aus den 1910er-Jahren ist eine Fotografie erhalten, die Großgmainer Bäuerinnen beim Milchtransport nach Großgmain zeigt. Sennenhunde ziehen hier Holzwägen. Ähnlich auch eine Aufnahme aus Mattsberg, Mödlham (1946): Ein Bub führt einen Schäferhund, der sich im Geschirr eines mit Fahrradreifen ausgestatteten Wagens mit Milchkanne befindet. Aus dem Jahr 1936 stammt eine Abbildung, auf der die Ablieferung von Milch vor der Käserei Untermödlham (Flachgau) mit Ochsengespannen und von Hunden gezogenen Wagen zu sehen ist. Wie sehr der Transport mit Hunden Alltag war, illustriert schließlich ein Foto aus der zweiten Hälfte der 1940er-Jahre im Innviertel (Oberösterreich): Ein kleiner Bub führt ein Spielzeugfuhrwerk mit echtem Hund und Schachtel als Transportgut. Als „Pferd des armen Mannes“ erleichterte bis in die 1950er-Jahre der Hund Transportaufgaben, meist beim Ziehen von Milchwägen. Bis heute werden in Salzburg Hunde auch zum Treiben und Hüten von Schafen (Austrian Sheepdog Society) und Kühen (Pinzgauer „Spezhund“) eingesetzt, die „Fern-Steuerung“ der Hunde erfolgt durch kombinierte Hand- und Pfiffsignale.

Die auf den ersten Blick erstaunliche, wenngleich passive Rolle von Hunden, die im 16. und 17. Jahrhundert öffentlich zugänglichen ritualisierten Sektionen der Körper aus der Gesellschaft ausgestoßener Menschen beiwohnten[2625], wird aus der integrativen Denkweise der Menschen jener Zeit verständlich. Da der unabhängige Stand der Ärzte gesellschaftlich noch nicht gefestigt war, mussten Sektionen grundsätzlich als Inszenierung der weltlichen Herrschaft durchgeführt werden. Zeitgenössische Darstellungen anatomischer Theater[2626] zeigen eine streng hierarchische Rollenverteilung eines tabubehafteten Handelns: der vorsitzende Arzt berührt den Sezierten nicht, er erklärt den Zuschauern das Vorgehen der gesellschaftlich niederrangigen Chirurgen. Irrationale Ängste werden vom Arzt auf den Chirurgen und weiter auf die anwesenden Hunde transferiert, der Arzt bleibt auf diese Weise unbeschmutzt. So wurden die Bedrohungen, die die Zerstörung des Leibes mit sich bringt, beherrschbar. Erst im 18. Jahrhundert erfolgte die unabhängige soziale Anerkennung des Ärztestandes. Dies erlaubt seitdem die Beherrschung der Tabus, so dass das Schauspiel der Sektion und somit die Rolle der Hunde entfallen konnte.

Der Hund in der Kunst

Über die Jahrtausende haben sowohl Wolf als auch Hund in vielfältigster Weise Eingang in künstlerische Darstellungen gefunden. Im Gegensatz zu frühen Abbildungen, etwa der Erfüllung konkreter Arbeiten in Begleitung des Menschen oder religiöser Verehrung, werden im Laufe der Zeit sowohl in Malerei, Bildhauerei, Literatur, Musik oder Bühnenstücken dem Tier teils tragende Rollen zugewiesen. Nicht selten dient hier der Hund der Beschreibung oder Überbrückung der Sprachlosigkeit eines Menschen.

Neben 1989 und 1998 in Saalfelden geborgenen – und bis Mai 2005 zu besichtigenden – römischen Wand- und Deckenmalereien[2627] findet sich im SMCA die Thematik des Hundes in der Kunst mehrfach wieder. Aktaion mit seinem Hund ist auch Gegenstand eines römischen Reliefs. In einem sehr lebendigen, ebenfalls römischen marmornen Jagdfries aus dem Mithräum von Moosham (beginnendes 3. Jahrhundert n. Chr.) stellen sich Hunde dem Wild entgegen bzw. verfolgen es. Weiters sind mehrere Tonstatuetten zum Thema Hund permanent ausgestellt: einerseits Anubisstatuetten aus dem Gräberfeld am Bürglstein in der Stadt Salzburg, andererseits etwa ein bellendes (oder heulendes) Hundepaar.

Bei vielen der Skulpturen im Schlosspark Hellbrunn ist die Herkunft unbekannt, ein Ursprung in Italien wird jedoch vermutet.[2628] Besonderen Bekanntheitsgrad hat der bei Kindern sehr beliebte Hund vor der Orangerie. Die Florastatue neben dem Torbogen am Aufgang zum Monatsschlössl ist von zwei großen liegenden Hunden flankiert. Im Bereich der Wasserspiele befindet sich eine Skulpturengruppe mit zwei weiteren liegenden Hunden, auch an der Seite der Statue der Diana und als „Wasserspiel“ im Merkurbrunnen finden sich Hunde. Eine im Jahr 2003 restaurierte barocke Kalksandsteinskulptur „Putto mit Hund“, im 18. Jahrhundert von Lorenzo Matielli für das niederösterreichische Schloss Thurnthal geschaffen, befindet sich auch im Garten des Schlosses Kleßheim[2629]. In der Sonderschau „Auf den Hund gekommen?“ 2002/2004 im „Haus der Natur“ wurde die emotionale Beziehung des Menschen zum Hund im Übergang zwischen Kunst und Kitsch sowie in der Werbung besonders deutlich. Zahllose weitere Beispiele ließen sich in und um Salzburg anführen. Es sei jedoch einmal mehr auch auf das Internet verwiesen, das mit seinen Bildsuchprogrammen einen guten, wenn auch im Inhalt wechselnden, Überblick zu geben vermag.

Ernährung und Gesundheit des Hundes

(teils Interview mit Herrn Dr. Gerhard Bitter, Tierarzt Salzburg)

Auch für den Hund gilt: „Er ist, was er (fr)isst“. Neben Fleisch nehmen Wolf wie Hund den pflanzlichen Mageninhalt von Beutetieren, Früchte und Gras auf. Entsprechend muss ein Drittel der Futtermenge als Beifutter pflanzlichen Ursprungs gegeben werden (Hundeflocken). Bei Zusammensetzung und Menge des Futters muss auf das Alter, den Gesundheitszustand und die körperliche Aktivität des Hundes Rücksicht genommen werden. Niemals sollen ungekochte tierische Nahrungsmittel, süße oder scharf gewürzte Speisen oder Knochen aus Speiseabfällen gefüttert werden. Sowohl kühlschrankkaltes Futter als auch Milch werden meist sehr schlecht vertragen.

Im Prinzip sind Wolf wie Hund primär Fleischfresser. Der bereits erwähnte pflanzliche Anteil in der Nahrung ist für eine optimale Versorgung dennoch essenziell. Mineralstoffe, die fleischlicher Nahrung fehlen, werden so in genügender Menge zugeführt. In Ermangelung anderer Nahrungsquellen können sich Wölfe jedoch durchaus, wie in Italien beobachtet, von den Abfällen menschlicher Haushalte ernähren.

Da ein Haushund anders als der Wolf keinen Einfluss auf die Auswahl seiner Nahrung hat, muss der Mensch mit entsprechender Sorgfalt die artgerecht ausgewogene Versorgung übernehmen. In zahlreichen Langzeituntersuchungen wurde bestätigt, dass die Qualität von Fertigfutter durch strenge behördliche Kontrollen und laufende Anpassung an neueste ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse zuverlässig hoch gehalten wird. Für Welpen, die frühestens ab dem Ende der dritten Lebenswoche Beifutter zur Muttermilch erhalten, gibt es spezielle Futtermischungen. Trotz des überreichen Angebots artgerechter Hundenahrung werden jedoch weiterhin grobe Fehler bei der Ernährung von Hunden begangen.[2630] Neben den erwähnten Füttertabus brauchen Hunde zur Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Stoffwechselgeschehens bestimmte Fütterungszeiten, angepasste Futtermengen, abwechslungsreiche Speisen und eine Verdauungspause nach dem Fressen.

Hunde sind sozial lebende Tiere. Bei Einzelhaltung muss der Mensch daher selbst für ein großes Maß an Zuwendung sorgen. Zur Gesunderhaltung des Hundes muss seinem Bewegungsdrang unbedingt regelmäßig und ausreichend Folge geleistet werden. Zu diesem Themenbereich gibt es umfangreiche Literatur und Beratung durch Vereine, so dass sich jeder Hundebesitzer entsprechend informieren und verantwortlich handeln kann. Da dennoch auch weiterhin grobe Fehlernährung und generell Haltungsmängel festgestellt werden, sollen hier die wichtigsten Punkte kurz angesprochen werden.

Ein großes Anliegen aus tierärztlicher Sicht ist die Aufrechterhaltung der derzeit sehr zufrieden stellenden Gesundheitsvorsorge durch die Hundehalter im städtischen Raum. Bei der tierärztlichen Erstuntersuchung erhält jeder Hund einen Gesundheitspass, in dem alle Untersuchungen und Impfungen verzeichnet werden. Auffrischungsimpfungen im Rahmen der jährlichen Gesundenuntersuchung schützen ein Leben lang zuverlässig gegen Infektionen. Sowohl Impfungen als auch Entwurmungen werden im Großraum Salzburg derzeit konsequent durchgeführt. In der Folge konnte in einer durch den Salzburger Tierarzt Dr. Gerhard Bitter in Gemeinschaft mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführten Studie 99 % aller untersuchten Hunde Parasitenfreiheit bescheinigt werden. Dementsprechend gering ist auch die Ansteckungsgefahr durch kotübertragene Parasiten für Hund und Mensch. Um diesen erfreulichen Zustand aufrechterhalten zu können, sollen Hunde zusätzlich unmittelbar nach der Rückkehr aus Urlaubsländern vorbeugend entwurmt werden. Außerhalb der Ballungsräume ist die Versorgung derzeit noch nicht optimal, die Ansteckungswahrscheinlichkeit mit Parasiten entsprechend etwas höher. Für längere Spaziergänge oder Wanderungen bzw. Urlaubsreisen wird die Mitnahme einer Hundeapotheke empfohlen. Wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen und das Lösen auftretender Probleme sollten unbedingt beherrscht werden.

In den letzten Jahren wird mit zunehmender Sorge die Entwicklung einer Billighunde-„Industrie“ in den ehemaligen Ostblockländern beobachtet. Reinrassige, bzw. in Österreich relativ schwer zu erhaltende Hunde, werden außergewöhnlich billig abgegeben. Vom Erwerb solcher Tiere wird dringend abgeraten. Die tierärztliche Versorgung und Haltung der Welpen sind oft mangelhaft. Dadurch werden nicht nur bereits besiegt geglaubte Tierseuchen wieder nach Österreich eingeschleppt, Verhaltensauffälligkeiten der Hunde bereiten ihren Besitzern große Probleme bei der Haltung.[2631]

Hundesport – Fitnessprogramm für Hund und Herrl[2632]

(teils Interview mit Herrn Rudolf Mühlbacher, Polizeisportverein Schwarz Weiß Salzburg, Sektion Hundesport)

Die klassische Palette der Hundesportarten umfasst vor allem Obedience (sportliches Üben von Teamarbeit und Gehorsam), Agility (Geschicklichkeits- und Ausdauertraining von Hund und Besitzer) und den Breiten- oder Turnierhundesport („Leichtathletik der Hunde“). In letzter Zeit wird das Angebot ständig erweitert. Für Hunde mit stark ausgeprägtem Beute-, Spiel- und Bringtrieb wurde Flyball entwickelt oder das Frisbeespiel abgewandelt. Beim TEAM-Dance werden Übungen der Unterordnungssportarten (Obedience, Schutzhunde) zu musikalischer Begleitung gezeigt. Zughundesport ist in Österreich weit verbreitet, Schlittenhunderennen werden auch in unseren Breiten immer öfter durchgeführt. So fand die Schlittenhunde-WM 2003 in Werfenweng statt.

Eine neue Variante der Ausübung von Sport gemeinsam mit dem Hund nennt sich „Dogging“: Jogging, Walken und Nordic Walking eignen sich im Prinzip – mit Rücksicht auf Alter, Körpergewicht und Kondition – zur Begleitung durch alle Hunde. Konditionell starke Hunde können auch mit Inlineskatern oder beim „Nordic Bladen“ mithalten.

In Einzelfällen können Hunde, die mit ihrem Besitzer ein eingespieltes Team bilden, enorme Fähigkeiten entwickeln. Zum Beispiel bedeutet es für einen Hund eine große Leistung, mit einem rohen Ei im Maul ein Hindernis zu überspringen. Er muss während des gesamten Sprunges aktiv das vollständige Schließen des Mauls verhindern und das Ei unbeschadet seinem Besitzer zurückbringen.

Trotz der mehrfach positiven Wirkungen des Hundesports auf alle Beteiligten sind dennoch vor Beginn der Ausübung einer Sportart Informationen zu den konkreten Anforderungen einzuholen. Insbesondere mehren sich problematische Erfahrungen der Besitzer von Schlittenhunden wie Alaskan Malamute, Grönlandhund, Samojede und Siberian Husky. Diese leiden zwar entgegen der weit verbreiteten Annahme nicht unter den klimatischen Bedingungen wärmerer Länder, die Besitzer unterschätzen jedoch oftmals vor allem die enorme Lauffreudigkeit dieser Hunderassen. Aufgrund ihres mangelnden Appells[2633] d. h. Folgsamkeit, lassen sich diese Hunde außerdem nur schwer in menschliche Familien integrieren.[2634]

Kontrovers diskutiert werden weiterhin etwaige körperliche Schäden, die durch bestimmte Bewegungsabläufe entstehen oder verstärkt werden können. Einige Hunderassen, die wie der Schäferhund oder Retriever zur Hüftgelenkdysplasie neigen, sind für manche Übungen des Hundesportes nur bedingt geeignet.

... und wenn es doch zu Problemen kommt

Zumeist geht das Mit- und Nebeneinander von Hund und Mensch mit Gelassenheit vonstatten. Abgesehen von mancherlei Zwistigkeiten „über den Gartenzaun“ fördert die Schneeschmelze die über das Winterhalbjahr zumeist mangels Sichtbarkeit zur Ruhe gekommene Diskussion zu Anfall und Entfernung von Hundekot auf öffentlichen Flächen wieder zutage. Wäre hier mit etwas Rücksichtnahme schnell ein Ausweg aus dem Dilemma zu finden (siehe auch die Hundekot- und Pferdeäpfel-Verordnung 2000 der Gemeinde Neumarkt am Wallersee[2635]), so müssen immer wiederkehrende und im schlimmsten Fall tödlich endende Bissverletzungen auf einer anderen Ebene behandelt werden. Hier muss mit Nachdruck auf den Unterschied zum Schutzhund hingewiesen werden, der bei Gefahr auf Befehl – und nur dann! – angreift und, wie oben erwähnt, auf Befehl den Angegriffenen augenblicklich loszulassen trainiert wird.

Erst die Kombination bestimmter Menschen mit bestimmten Hunden fördert die Ausprägung tatsächlicher Gefährlichkeit: Fehlende Rangeinweisung im Jugendalter führt zu hohem sozialem Status des Hundes innerhalb seiner Familie – mit entsprechendem Dominanzverhalten und damit verbundenem Gefährdungspotential. Oftmals reagieren auch während der Sozialisierungsphase isoliert aufgezogene Hunde mit übersteigertem Angriffs- und Abwehrverhalten[2636] daher ist im Bundesland Salzburg die Trennung von Welpen von ihrer Mutter vor der achten Lebenswoche grundsätzlich verboten.[2637]

Bestimmte Hunderassen mit erhöhter Gefährlichkeit zu verbinden, ist irreführend und sollte daher unterbleiben. Diese Vorgangsweisen führen einerseits zu vergrößerter Attraktivität für gewisse potentielle Halter und damit gesteigerter Nachfrage nach diesen Rassen. Andererseits wird auf Halter unauffälliger Hunde dieser Rassen von fehlinformierter Seite Druck ausgeübt, so dass dadurch eine scheinbar zu verhindernde Gefahrensituation erst hervorgerufen wird. So werden, gezwungen durch die konstante Ablehnung durch Mitmenschen, oftmals verhaltensmäßig völlig normale Hunde an Tierheime abgegeben. Erst dort entwickeln viele Tiere die ihnen nachgesagten problematischen Verhaltensweisen. In ähnlicher Weise wird auch der allgemein gebräuchliche Ausdruck „Kampfhund“ von Fachleuten als gleichermaßen inhaltsleer und fehlleitend kritisiert (Hunde keiner Rasse kommen als kämpfende Hunde zur Welt, auch wird heute in unseren Breiten keinerlei Ausbildung zum Kampfhund durchgeführt).

Da auch mit viel Liebe und Einfühlsamkeit erzogene Hunde in den falschen Händen zur unberechenbaren Gefahr werden können, sollte die Einführung des „Hundeführscheines“ für das Land Salzburg bei konsequenter Anwendung durchaus zur Entspannung der Situation beitragen.[2638] Dieser soll nicht nur das einwandfreie Funktionieren eines Teams aus Halter und Hund bescheinigen, sondern auch die sachliche Kompetenz zum Führen eines Hundes bestätigen. Dementsprechend könnte bei Wegfallen dieser Kompetenz die Berechtigung entzogen werden. Der Hundeführschein liegt in Salzburg bereits als fertig ausgearbeitetes Konzept vor, Details zum Hundeführschein des Österreichischen Kynologenverbandes können im Internet eingesehen werden.[2639] Gleich dem bereits erwähnten Programm des Polizeisportvereins Schwarz Weiß Salzburg „Kind und Hund. Sicherheitsregeln für Kinder einem fremden Hund gegenüber“ wird durch das Institut für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung (IEMT) Wien ein Schulprogramm zum Verhaltenstraining für Kinder Hunden gegenüber angeboten.[2640] In ähnlicher Weise erteilt Mosser (2002) eine umfassende Beratung zur Unfallprävention.[2641]

Literatur

Anon: Der große Brockhaus. Wiesbaden 1977.

Anon: Polizei Diensthundführer. Bundesministerium für Inneres, Bundespolizeidirektion Salzburg.

Anon: Verein für Deutsche Wachtelhunde in Österreich. Prüfungsordnungen gültig ab 1.1.1991. Satzungen. Zuchtbuchordnung. Zuchtordnung. 2001.

Anon: Österreichische Hundesport-Union (ÖHU). Prüfungsordnung, Turnierordnung, Reglement Cup-Bewerb, Gebrauchshundführerabzeichen, Arbeits-Championat, Richterordnung. Salzburg 2003.

Edelbacher, I.: Mit Dogging topfit und kerngesund. In: Aras Report. Zeitschrift für Hunde- und Katzenfreunde. Juli/August/September 2003, S. 22–23.

Färbinger, E.; N. Wenger: 10 Jahre Verein Partner-Hunde. Nußdorf bei Salzburg 2000.

Hecker, H.: Der Deutsche Wachtelhund. Rassemerkmale, Haltung, Zucht, Führung, und Prüfung. Verlag Paul Parey, Berlin, jetzt J. Neumann-Neudamm, Melsungen 1990.

Kathan, B.: Das Elend der ärztlichen Kunst. Wien 1999.

Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesbildstelle Westfalen: Museumspädagogisches Programm zur Ausstellung „Auf den Hund gekommen? – Natur- und Kulturgeschichte des Hundes“. Westfälisches Museum für Naturkunde.

Mosser, H.: In: Wuff – Das Hundemagazin. 03/02, S. 18–24. (enthält eine umfangreiche Literaturliste)

Öhlinger, Doris: Verhaltensdynamik eines im Zoo lebenden Wolfsrudels (Canis lupus) vor und nach der Übersiedlung in ein größeres Gehege. Eine Studie im Salzburger Tiergarten Hellbrunn (Diplomarbeit). Salzburg 2000.

Phillips, Angus: Der beste Freund. Von Hunden und Menschen. In: National Geographic. Januar 2002, S. 51–67.

Pucher, E.: Jahresschrift des Naturhistorischen Museums Wien 35/36. 1989.

Rieckhoff, S.: Faszination Archäologie. Regensburg 1990.

Salzburger Nachrichten, 18. Juni 2003, Lokalteil, S. 10 (Tierarztkolumne).

Salzburger Nachrichten, Lokalteil, 21. Juni 2003, S. 21: „Putto mit Hund“ gerettet.

Salzburger Nachrichten, 3. Juli 2003, S. 5: Hundeführschein für Tirol eingeführt.

Tober, B.: Römische Deckenmalerei. In: Das Kunstwerk des Monats. Salzburger Museum Carolino Augusteum. 16. Jahrgang, Blatt 181. Salzburg 2003.



[2595] Phillips, Angus: Der beste Freund. Von Hunden und Menschen. In: National Geographic. Januar 2002, S. 51–67.

[2596] http://www.iemt.at, Stichwort: Mensch und Tier [Anm. der Redaktion: die Seite existiert nicht mehr (Stand: 2019)]

[2597] Auskunft Magistrat Salzburg, 29. Juli 2003.

[2598] Vgl.: http://www.linz.at/aktuell/presse/000204.htm [Anm. der Redaktion: die Seite existiert nicht mehr (Stand: 2019)]

[2599] Öhlinger, Doris: Verhaltensdynamik eines im Zoo lebenden Wolfsrudels (Canis lupus) vor und nach der Übersiedlung in ein größeres Gehege. Eine Studie im Salzburger Tiergarten Hellbrunn (Diplomarbeit). Salzburg 2000.

[2600] Vgl. folgende Broschüre des WWF im Internet unter https://www.wwf.at/de/broschueren/

[2601] Interview mit Herrn Dr. Erik Ziemen.

[2602] Rieckhoff, S.: Faszination Archäologie. Regensburg 1990.

[2603] Anon: Der große Brockhaus. Wiesbaden 1977

[2604] Vgl. die vom Institut für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung (IEMT) Wien herausgegebenen Unterlagen: http://www.iemt.at/schulen/Lehrerheft_Hunde.pdf [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr öffentlich erreichbar.]

[2605] Pucher, E.: Jahresschrift des Naturhistorischen Museums Wien 35/36. 1989.

[2606] Vgl.: http://www.iemt.at, Stichwort: Mensch & Tier [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr öffentlich aufrufbar (Stand: 2019).]

[2607] Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesbildstelle Westfalen: Museumspädagogisches Programm zur Ausstellung „Auf den Hund gekommen? – Natur- und Kulturgeschichte des Hundes“. Westfälisches Museum für Naturkunde.

[2608] Vgl.: http://www.iemt.at/schulen/Lehrerheft_Hunde.pdf [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr öffentlich erreichbar (Stand 2019).]

[2609] Salzburger Nachrichten, 18. Juni 2003, Lokalteil, S. 10 (Tierarztkolumne).

[2611] Anon: Der große Brockhaus. Wiesbaden 1977.

[2612] Hecker, H.: Der Deutsche Wachtelhund. Rassemerkmale, Haltung, Zucht, Führung und Prüfung. Verlag Paul Parey, Berlin, jetzt J. Neumann-Neudamm, Melsungen 1990.

[2613] Siehe unter: http://www.8ung.at/rotti/gutachten.pdf [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr erreichbar (Stand 2019).]auch die Anmerkungen zur Biologie der Aggression und Gründe für die Abnahme der aggressiven Kommunikation vom Wolf zum Hund.

[2614] Vgl.: http://www.vu-wien.ac.at/i122/files/HD_Rassen.pdf [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr erreichbar (Stand 2019).]

[2615] Vgl.: http://www.lino.at/Hunde/Zuchtwert1.htm [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr erreichbar (Stand 2019).]

[2616] Siehe unter: https://oekv.at/de/downloads/Stichwort Downloads, Satzung

[2617] Vgl. z B. www.mypetstop.com [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr erreichbar (Stand 2019).]

[2618] Siehe: www.vu-wien.ac.at/i122/files/HD_Rassen.pdf[Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr erreichbar (Stand 2019).]

[2619] Vgl.: http://www.50plus.at/hunde/mischlinge.htm (enthält umfangreiche Leseliste!)

[2620]

Interessenten, die sich als Gastfamilien zur Verfügung stellen möchten, können mit dem Salzburger Blindenverband (Tel.: 0662/43 16 63) oder unter anderen mit folgenden Führhundeschulen Kontakt aufnehmen: 
Reha-Hunde-Schule, Gerstmann Maria
Neudorfberg 78
8211 Ilztal 
Tel.: 03113/2624, Mobil: 0676/530 76 78, E-Mail: reha.hunde@styria.com
Österr. Schule für Blindenführhunde, Josef Bürger
Rastal 17
8611 St. Katharein
Tel.: 03869/2517, Fax: 03869/2633, Mobil: 0049/172 963 57 19

[2621] Färbinger, E.; N. Wenger: 10 Jahre Verein Partner-Hunde. Nußdorf bei Salzburg 2000.

[2622] Anon: Verein für Deutsche Wachtelhunde in Österreich. Prüfungsordnungen gültig ab 1.1.1991. Satzungen. Zuchtbuchordnung. Zuchtordnung. 2001.

[2623] Hecker, H.: Der Deutsche Wachtelhund. Rassemerkmale, Haltung, Zucht, Führung, und Prüfung. Verlag Paul Parey, Berlin, jetzt J. Neumann-Neudamm, Melsungen 1990.

[2624] Anon: Verein für Deutsche Wachtelhunde in Österreich. Prüfungsordnungen gültig ab 1. Januar 1991. Satzungen. Zuchtbuchordnung. Zuchtordnung. 2001.

[2625] Kathan, B.: Das Elend der ärztlichen Kunst. Wien 1999.

[2626] Im Englischen wird der Operationssaal auch heute noch „operating theatre“ genannt.

[2627] Tober, B.: Römische Deckenmalerei. In: Das Kunstwerk des Monats. Salzburger Museum Carolino Augusteum. 16. Jahrgang, Blatt 181. Salzburg 2003.

[2628] Auskunft: Schlossverwaltung Hellbrunn.

[2629] Salzburger Nachrichten, Lokalteil, 21. Juni 2003, S. 21: „Putto mit Hund“ gerettet.

[2630] Vgl.: http://www.iemt.at, Stichwort Presse/aussendungen, Artikel „Richtige Ernährung“ [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr öffentlich zugänglich (Stand: 2019).]

[2632] Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesbildstelle Westfalen: Museumspädagogisches Programm zur Ausstellung „Auf den Hund gekommen? – Natur- und Kulturgeschichte des Hundes“. Westfälisches Museum für Naturkunde.

[2633] Siehe: https://djz.de/ Stichwort Lexikon, Suchbegriff „Appell“

[2634] Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Landesbildstelle Westfalen: Museumspädagogisches Programm zur Ausstellung „Auf den Hund gekommen? – Natur- und Kulturgeschichte des Hundes“. Westfälisches Museum für Naturkunde.

[2635] Siehe: (Gesamtsuche, Stichwort „Hund“)

[2636] Siehe: http://www.8ung.at/rotti/gutachten.pdf [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr zugänglich (Stand: 2019)]

[2637] Siehe: (Tierschutz-Verordnung – TSCHV, zum Salzburger Tierschutzgesetz 1999)

[2638] Salzburger Nachrichten, 3. Juli 2003, S. 5: Wurde im Bundesland Tirol bereits für bestimmte Rassen umgesetzt. Vgl. auch: : Das neue oberösterreichische Hundehaltegesetz 2002 sieht für „auffällige“ Hunde seit 1. Juli 2003 einen Hundeführerschein vor.

[2640] Siehe unter: http://www.iemt.at, Stichwort Projekte [Anm. der Redaktion: die Seite ist nicht mehr öffentlich zugänglich (Stand 2019).]

[2641] Mosser, H.: In: Wuff – Das Hundemagazin. 03/02, S. 18–24. (enthält eine umfangreiche Literaturliste)

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