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Religiöse Festkultur in Salzburg. Religiöse Feiern in freier Natur (Hans Paarhammer) – Langtext

Orte für die religiöse Feier

Im Dankgesang der von Franz Schubert komponierten so genannten „Zweiten Singmesse“ heißt es: „Dort auch bist ja du mir nahe, überall und jederzeit, allerorten ist dein Tempel, wo das Herz sich fromm dir weiht!“[4008] „Heilige Orte als dem Profanen entzogene religiöse Kult-, Gedenk- oder Begegnungsstätten sind bei allen Religionen bekannt. Sie sind Orte der Anwesenheit und der Verehrung Gottes, der Versammlung der Gläubigen, oft zugleich auch Gerichts- und Asylstätten. In der Regel sind Heilige Orte lokal bleibende genau umgrenzte Stätten, die ihre Lokalisation entweder religiösen Geschehnissen verdanken (Gottesbegegnungen, Erscheinungen usw.) oder als Geburts- bzw. Wirkungsstätten von Religionsgründern verehrt werden, oder aber die von Menschen zu religiösen Kultstätten bestimmt wurden. … Religionsgeschichtlich umfasst der Begriff Heilige Orte sowohl die natürlichen Stätten der religiösen Begegnung und Verehrung, wie etwa Berge (Horeb, Tabor), Seen (Genezareth), Flüsse (für den Hinduismus z. B. der Benares), Bäume (die Donar-Eiche für die Germanen) usw., als auch die von den Menschen geschaffenen bzw. angelegten Kultstätten wie Tempel, Kirchen und Friedhöfe sowie die Verbindung beider, also etwa die an den Orten religiöser Geschehnisse errichteten Kirchen (z. B. Wallfahrtskirchen), Gedenkstätten usw.“[4009] Regulärer Versammlungsort für die Feier des amtlichen (= öffentlichen religiösen Kultes) sind also primär die hierfür bestimmten Sakralgebäude (Tempel, Kirchen, Kapellen). „Kirche ist zunächst die um Christus versammelte Gemeinde; in abkürzender Redeweise wird dann auch der Versammlungsraum der Kirche, die domus ecclesiae, selbst ‚Kirche‘ (ecclesia) genannt; tatsächlich ist der Raum Ausdruck und Darstellung der Gemeinde in ihrem Selbstverständnis.“[4010]

Das geltende Kirchenrecht erklärt in c. 1205 CIC: „Heilige Orte sind solche, die für den Gottesdienst oder das Begräbnis der Gläubigen bestimmt sind durch Weihung oder Segnung, wie sie die liturgischen Brüder vorschreiben.“ Und weiters heißt es in c. 1210: „An einem heiligen Ort darf nur das zugelassen werden, was der Ausübung oder Förderung von Gottesdienst, Frömmigkeit und Gottesverehrung dient, und ist das verboten, was mit der Heiligkeit des Ortes unvereinbar ist. Der Ordinarius kann aber im Einzelfall einen anderen, der Heiligkeit des Ortes jedoch nicht entgegenstehenden Gebrauch gestatten.“

Es kann jedoch Gründe und Anlässe geben, die gebieterisch verlangen, dass Gottesdienste in freier Natur oder an anderen geeigneten Orten außerhalb von Gotteshäusern gefeiert werden, weil z. B. die große Zahl der teilnehmenden Gläubigen dies erfordert. Das kirchenrechtliche Axiom von der „seelsorglichen Notwendigkeit und Nützlichkeit“ rät daher zur würdigen Gestaltung und Zelebration von Gottesdiensten außerhalb von gottesdienstlichen Gebäuden, z. B. auf Plätzen vor oder in der Nähe von Kirchengebäuden. Nicht selten dienen Sportplätze, Stadien und schön gelegene Wiesen und Felder, auch Betriebsstätten und große (Bier-)Zelte als Versammlungsstätten für religiöse Feiern.

Unter dem Pontifikat von Papst Johannes Paul II. (seit Oktober 1978) haben Gottesdienste in freier Natur weltweit einen hohen Stellenwert erhalten. Im Zuge seines Pastoralbesuches im September 1983 in Österreich feierte der Papst eine „Europavesper“ auf dem Heldenplatz vor der Wiener Hofburg.[4011] Im Wiener Stadion kam es zur Begegnung und zum Gebet der Jugend mit dem Heiligen Vater. „Jugendliche sammelten sich auf drei Plätzen, um von dort ins Stadion zu gehen. Nach dem Erreichen des Geländes war genügend Zeit für Rast und Besinnung. Jugendliche schmückten mit ihren selbstgebastelten Bildtüchern und mitgebrachten Blumen das Stadion.“[4012]

Der Festgottesdienst unter dem Motto „Unsere Hoffnung ist Jesus Christus“ bildete den Höhepunkt zum Abschluss des Österreichischen Katholikentages mit dem Papst. „Rund 350.000 Menschen aus ganz Mitteleuropa feierten am 11. September mit Papst Johannes Paul II. trotz extrem schlechten Wetters im Wiener Donaupark die festliche Eucharistie.“[4013] Die „Wallfahrt des Papstes nach Mariazell mit Priestern und Ordensleuten“ erreichte mit einer „Eucharistiefeier auf dem Platz vor der Basilika“ ihren krönenden Schlusspunkt.[4014] In der Rückschau auf die mehr als 25 Jahre dieses Pontifikates ist festzuhalten, dass noch niemals in ihrer Geschichte die katholische Weltkirche so intensive religiöse Feiern in freier Natur erlebt hat. Auf den mehr als 100 Pastoralreisen des gegenwärtigen Papstes Johannes Paul II. wurden zahlreiche Profanplätze zu „heiligen Stätten“, um Millionen von Menschen Gelegenheit zur Feier der Mysterien des christlichen Glaubens zu geben.

Bergmessen

In seinem ansprechenden Buch „Die Botschaft der Berge“ schreibt der Innsbrucker Altbischof Reinhold Stecher unter der Überschrift „Die heiligen Höhen“[4015]: „Die Nähe der Berge zum Religiösen ist nicht einfach der Traum eines frommen Romantikers. Die Verbindung von Berg und Glaube ist so alt wie die menschliche Kultur. Menschen aller Zeiten haben die Botschaft der Berge vernommen, wie sie ein Psalm ausdrückt: ‚Der Tag gibt es weiter dem Tag, eine Nacht raunt es der anderen zu. Da ist keine Sprache, kein Wort – unhörbar bleibt ihre Stimme, und doch – über alle Lande ergeht ihr Ruf.‘ ... Der echte Bergsteiger wird die heiligen Zeichen auf den Höhen grüßen, hier und in anderen Ländern, Kulturen und Religionen.“

Und unter dem Titel „Die Bergmesse“ teilt der wortbegnadete Bischof seine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen in den Bergen mit folgenden Gedanken mit: „Ein einziges Mal im Leben ist mir das Glück widerfahren, daß in einer steilen, sonst nicht begangenen Rinne unter einem Gipfel etwas in der Sonne vor mir aufgeblitzt ist: ein Bergkristall. Bei einer Bergmesse geschieht für manche etwas Ähnliches. Es blitzt im Licht der Höhe ein Geheimnis auf. Das Merkwürdige dabei ist, daß der Zugang dazu zugleich schwerer und leichter ist als drunten im Tal; schwerer für die Beine, aber manchmal leichter für das Herz. Denn so wie die Bergblumen intensivere Farben haben als ihre Artgenossen im Tal, so kann es auch sein, daß heilige Dinge und heilige Worte in einer Feier auf dem Berg mehr Leuchtkraft bekommen als im schlichteren Gang des gewöhnlichen Lebens im Alltag des Jahres. Das gilt für das Gloria. Hier oben wogt ein Lobgesang, den kein Tedeum eines großen Meisters einholen kann. Da singt und spielt im weiten Umkreis zuviel mit: Gipfel und Grate, Sonne und Wind, Bäche und Bergfinken. Und so ist es beim Sanktus. Wir sind ja eher ein Geschlecht, das von der Horizontalen beschlagnahmt und fasziniert ist und nicht so sehr von der Vertikalen ergriffen wird. Aber hier oben kann es schon sein, daß der Appell ‚Empor die Herzen‘ ein bereitwilligeres Ohr findet. Auf dem Platz zwischen Himmel und Erde wissen wir uns dem Chor der Cheruben näher und mit ihnen auch näher dem heiligen Gott. Vielleicht blitzt es auch im Agnus Dei auf? Begegnet uns Christus in dieser Höhenstunde lebendiger? Hat Er nicht selbst den Berg gewählt, um inniger zu beten? Hat Er sich nicht auf einem Berg niedergesetzt, um das Lied der Seligpreisungen anzustimmen? Ist Er nicht auf den Berg gestiegen, um vor seinen Freunden zu strahlen und zu leuchten? Und hat Er seine Jünger nicht von einem Berg aus in alle Welt gesandt?

Ich habe damals den blitzenden Kristall aus der Felsrinne unter dem Gipfel natürlich mit nach Hause genommen. Es wäre zu wünschen, daß die vielen, die heute zu Bergmessen zusammenströmen, es nicht bei einer erhebenden Stunde bewenden ließen, sondern den blitzenden Kristall des Mysteriums mit nach Hause nähmen ...“

Vielleicht ist die Sehnsucht vieler Menschen nach diesem „blitzenden Kristall des Mysteriums“ der Grund dafür, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr auf den Weg machen, um an einer Bergmesse teilzunehmen. Bischof Reinhold Stecher sieht diese Bewegung sehr positiv unter dem Leitgedanken: „Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge.“ In einem Handzettel[4016] fasst er seine eigenen Erfahrungen zusammen in einem


  
    „immer wiederkehrenden Hymnus auf den erlösenden Gott: 
    Die Berge schweigen – über einer lärmenden Welt.
    Die Berge ruhen – über einer hastenden Welt.
    Die Berge fordern – in einer verweichlichten Welt.
    Die Berge wärmen – in einer erkaltenden Welt.
    Die Berge strahlen – über einer dunklen Welt.“
  

Naturerfahrung kann zur Gotteserfahrung werden. Der deutsche Benediktinerpater Anselm Grün von Münsterschwarzach ist der Meinung: „Wenn manche Menschen gerade in der Natur sich Gott am nächsten fühlen, dann würde ich das nicht gleich abqualifizieren und auf den Gottesdienst als den eigentlichen Ort der Gottesbegegnung verweisen, so wie es in meiner Jugend üblich war.“[4017] Und er fügt hinzu: „Wenn Gott die Freude ist, dann ist das Erlebnis intensiver Freude immer auch Gotteserfahrung. Viele meinen, sie seien nur fromm, wenn sie sich extra zum Gebet oder zur Meditation hinsetzen. Aber wenn die Freudenspur immer auch die spirituelle Spur ist, dann genügt es, die Erfahrungen von Freude bewußt anzuschauen und zu Ende zu denken.“[4018]

Feldmessen

Darunter versteht man allgemein „Messen außerhalb eines Kirchenraumes, vor allem Messen im Freien (sub divo), beim Fehlen oder bei mangelnder Eignung eines Kirchenraumes.“[4019] In der Apostolischen Konstitution „Missale Romanum“ Papst Pauls VI. vom 3. April 1969 heißt es in der „Allgemeinen Einführung“ in das neue Messbuch in den allgemeinen Grundsätzen bezüglich „Gestaltung und Ausstattung des Kirchenraumes für die Meßfeier“ in Nr. 253:

„Zur Feier der Eucharistie versammelt sich das Volk Gottes in einem Kirchenraum; steht keiner zur Verfügung, kann ein anderer Raum gewählt werden, der eine würdige Feier gewährleistet. Auf jeden Fall müssen die Räume für den Vollzug der Liturgie geeignet sein und die tätige Teilnahme der Gläubigen gewährleisten. Die Gottesdiensträume und alles, was dazu gehört, sollen in jeder Hinsicht würdig sein, Zeichen und Symbol überirdischer Wirklichkeit.“[4020] Von der notwendigen Einholung einer ausdrücklichen Erlaubnis des Ortsordinarius ist nicht mehr die Rede. Somit liegt es im Ermessen des Pfarrers jener Gemeinde, auf deren Territorium eine „Feldmesse“ gefeiert werden soll, dies zu ermöglichen bzw. die notwendige Erlaubnis zu erteilen. Was in Nr. 258 über den Altarraum gesagt wird, gilt analog auch bei Feldmessen: „Der Altarraum soll durch eine leichte Erhöhung oder durch eine besondere Gestaltung und Ausstattung vom übrigen Raum passend abgehoben sein. Er soll so geräumig sein, daß man die Liturgie würdig vollziehen kann.“[4021]

Wie die Erfahrung zeigt, herrscht ein umsichtiges Bemühen, den Platz für den Altar bei Feldmessen so zu wählen und den Altarraum so zu erhöhen und auszugestalten, dass die feiernde Gemeinde gut hinsehen kann. Auch ist es wichtig, Sorge zu tragen, dass eine entsprechende Beschallung des Raumes aufgebaut wird und mittels einer gut funktionierenden Lautsprecheranlage den Gläubigen eine aktive (tätige) Teilnahme am Gottesdienst möglich wird.

In Verbindung mit Feldmessen werden gelegentlich Segnungen öffentlicher Einrichtungen wie z. B. Sportstätten, öffentliche Gebäude etc., aber auch Segnungen von Fahrzeugen, Geräten und Maschinen und insbesondere auch von Tieren gefeiert. Den Feldmessen kommt eine zentrale Bedeutung bei Festen von Vereinen zu wie z. B. bei Jubiläen, Wallfahrten, Totengedenken.

Aufgrund des zunehmenden Priestermangels und auch nicht selten aufgrund der gegebenen Umstände werden in letzter Zeit in zunehmendem Maße anstelle von „Feldmessen“ (Eucharistiefeiern) so genannte „Wortgottesdienste“ gehalten. Darunter versteht man eine „gottesdienstliche Versammlung, in deren Mittelpunkt die Verkündigung des Wortes Gottes steht.“[4022] Dem Fest- und Feieranlass entsprechend werden Lesungen, Gebete, Lieder und Musikstücke aufeinander abgestimmt. Anstelle von „Feldmesse“ wird seit einiger Zeit mehr und mehr vom „Festakt“ gesprochen, in dessen Programm auch ein „Wortgottesdienst“ oder sogenannter „religiöser Teil“ eingebaut ist. „Die Grundstruktur aus Lesung, Antwortgesang und Gebet ist ... variabel und läßt Akzentsetzungen zu.“[4023] Wichtig dabei ist auch das geistliche Wort in einer Predigt oder Festansprache. Fürbitten (von den Gläubigen gesprochen) mit dem gemeinsamen Vater unser und dem Segen über die Feiergemeinde sollen niemals fehlen.

Zu den besonders markanten religiösen Feiern in freier Natur zählen im Laufe des Kirchenjahres die Palmweihe und Palmprozession am Beginn der Karwoche, die Feuerweihe und Segnung der Osterkerze zu Beginn der Osternachtfeier und die Prozessionen mit dem Allerheiligsten zu Fronleichnam und bei anderen ortsüblichen Umzügen wie z. B. beim Erntedankfest.

Mit den Flurprozessionen an den drei Bittagen vor Christi Himmelfahrt ist immer auch eine Eucharistiefeier oder zumindest ein Wortgottesdienst verbunden. Dies gilt auch für den vielerorts am 25. April abgehaltenen Markusbittgang, mit dem das bäuerliche Jahr mit der Bitte um Erntesegen und gedeihliches Wetter eröffnet wird. Von diesem Tag an bis zum Erntedankfest wird vor allem auf dem Land und in bäuerlichen Regionen der Wettersegen gespendet.

„Im Mittelalter zog man einer herandrängenden Wetterfront unter Glockenläuten (teilweise noch heute als Wetterläuten) und Gebet mit der Kreuzpartikel, einer Reliquie oder dem Allerheiligsten entgegen und segnete damit die Wolken. Aus diesem speziellen Wettersegen entwickelte sich ein allgemeiner Wettersegen, der von Kreuzauffindung bis Kreuzerhöhung täglich nach der Messfeier mit der Kreuzpartikel oder dem Allerheiligsten gegeben wurde. Wegen seiner Drastik und der großen Gefahr von Missverständnissen wurde der Brauch von Bischöfen und Theologen nur ungern gesehen und vielfach bekämpft. Noch heute hält man Bittgänge und Ämter um Schutz vor Ungewitter (Schauerprozession, Schaueramt). Dem berechtigten Anliegen des Volkes, dass täglich um Bewahrung vor Wetterschaden gebetet werde, wird man dagegen kaum mehr durch einen Wettersegen Ausdruck verschaffen, sondern durch eine entsprechende Intention beim Gläubigengebet.“[4024]

Im häuslichen Gebrauch kennt man bei aufziehenden Gewittern nach wie vor das Familiengebet, wobei eine so genannte „Wetterkerze“ entzündet wird, Palmzweige verbrannt oder auch Holzscheite aus dem Osterfeuer in den Ofen gelegt werden.

Segnungen im Leben der Öffentlichkeit

Religiöse Feiern in freier Natur werden gerne zu verschiedenen Anlässen der Inbetriebnahme von Gebäuden, Geräten und Einrichtungen als „Fixpunkt“ in einen Festakt eingebaut. Das „Benediktionale“ enthält dazu zahlreiche Anregungen.[4025] Es werden dabei folgende Bereiche unterschieden: Öffentliche und soziale Einrichtungen, Arbeit und Beruf, Bildungseinrichtungen, Verkehrseinrichtungen, Freizeit, Sport, Tourismus. Für die Segnung der Felder, Weiden und Weingärten, aber auch von Tieren sind eigene Gebete vorgesehen, ebenso für die Segnung einer Seilbahn oder Liftanlage, einer Straße und Brücke. Im Rahmen der Themenkreise „Freizeit, Sport, Tourismus“ finden sich Vorschläge für die Segnung von Musikinstrumenten, Sportanlagen (wie Sportplatz, Turnhalle, Schwimmbad). Auch gibt es ein Ritual zur Segnung von Bergsteigergeräten, Berg- und Schutzhütten.

Die „Segnung von Tieren“ stellt, wie Winfried Glade in einem Beitrag kritisch anmerkt, eine nicht unproblematische religiöse Feier dar:

„Ein Reiterverein sucht einen Priester zur Pferdesegnung, der zuständige Pfarrer hat aus unbekannten Gründen abgesagt. Kommentar eines Mitbruders, der anderswo Pferde gesegnet hatte: ‚Die frömmsten Teilnehmer waren noch die Pferde, die haben wenigstens nicht geschwätzt und gestört.‘ Tierrettung mit Blaulicht auf der Überholspur. Ein erlegter Hirsch feierlich in die Domkirche getragen für eine Jägermesse. ‚Rettet die hungernden Vögel‘ – Aufschrift auf Futterkästen. Hundesegnung vor einer berühmten Kirche, vom Blindenhund bis zum Schoßhündchen ist alles vertreten. Kann man heute noch Tiere segnen, kann man es unbesehen tun? Vielleicht muß man hinter diesen Brauch noch mehr Fragezeichen machen als hinter andere Segenshandlungen.“[4026]

Im Benediktionale wird eine rechtfertigende Begründung für eine solche Segensfeier mit folgenden hinführenden Worten gemacht: „Der Mensch hat Verantwortung gegenüber allen Lebewesen, besonders gegenüber den Haustieren, die mit ihm leben und ihm den Lebensunterhalt verdienen helfen. So hat sich mancherorts im ländlichen Bereich der Brauch erhalten, das Vieh zu segnen.“[4027] In einem kurzen geschichtlichen Überblick zeichnet Winfried Glade ein „sehr buntes Bild der kirchlichen ‚Behandlung‘ von Tieren“.

„Vorchristliches ragt da hinein, Legenden haben ihren wichtigen Platz, geschichtliche Berichte erzählen von guten Erfahrungen und bestärken, Heilige haben als Patrone Mittlerfunktion und geben Termine ab. Mit dem Tiersegen ist Aberglaube verbunden, das Volk kennt seine Zaubersprüche. Tiere werden beschworen, ja exkommuniziert. Gegen Tiere werden von kirchlichen und weltlichen Stellen regelrechte Prozesse geführt, etwa gegen Mäuse oder Heuschrecken, die zur Plage geworden sind. ... Der Segen über Jakobs Herden (Gen 28–30) bestärkt die Segnung von Herden. Aber auch der Bienensegen wird eigens hervorgehoben.“[4028]

Großer Beliebtheit erfreuen sich in der Gegenwart Pferdesegnungen in Verbindung mit dem so genannten „Georgi-Ritt“ in der Zeit um das Fest des heiligen Georg (23. April) und „Leonhardi-Ritte“ im Spätherbst (um den 6. November). Eine festliche Besonderheit stellt der „Blutritt“ in Weingarten dar. Georgi- und Leonhard-Ritt mit Pferdesegnung wurden mit der Zeit zu einem gern besuchten Frühlings- bzw. Herbstfest, bei dem man nicht nur die Schönheit der Pferde bewunderte, sondern auch die Wendigkeit und Kunst der mutigen Reiter beim „Kranzlstechen“ bestaunte. Waren es früher hauptsächlich die Bauern und Herrschaftsleute, die mit ihren Pferden zur Segnungsfeier und zu einem festlichen Um-Ritt angerückt kamen, sind es heute neben den Landwirten die vielen Pferdeliebhaber und Reiterklubs, die diese Bräuche pflegen und auf ihre Weise weitertradieren. Solchen Formen gelebter Bräuche kommt eine wichtige soziale Komponente zu, weil sie der engeren Kommunikation von Land und Leuten förderlich sind und auch Möglichkeiten bieten, dass sich bestimmte Gruppen besonders der Öffentlichkeit präsentieren können.

Andachten bei Bildstöcken, Wetterkreuzen und Kapellen

Das Christentum ist die stärkste geistige und spirituelle Kraft in unserem Land. Auch wenn es schon vor der Christianisierung viele Denkmäler religiöser Art, Kultsteine und magische Plätze gegeben hat, sind durch den Einfluss des christlichen Glaubens viele von diesen Stätten „inkulturiert“ und mit christlichen Symbolen und Leitmotiven gekrönt worden. So sind neben den Kirchen und Kapellen auch „Wegzeichen als Punkte der Frömmigkeit entstanden. Die Verehrung Gottes und mit ihm vieler Heiliger stand von Anfang an als Hauptmotiv für die Errichtung von Bildstöcken. Sie sind ein Symbol für die Gegenwart Gottes, sie sind eine ständige Aufforderung zur Besinnung, zum Verweilen und zum Gebet.“[4029]

Solche Bildstöcke, Marterl und Kapellen – oft aus einem Gelübde der Dankbarkeit geschaffen – sind auch in der Gegenwart wichtige Stätten und Orte für die Pflege der privaten und gemeinschaftlichen Volksfrömmigkeit.[4030] Zu manchen Gelegenheiten kann hier auch ein Gottesdienst gemäß den Weisungen der allgemeinen amtlichen Liturgie gefeiert werden. Es liegt im Ermessen des Pfarrers bzw. des ihm gleichgestellten Seelsorgers, die notwendigen Erlaubnisse zu geben. Bei Maiandachten, Gebeten zum Totengedenken usw. hat in diesem Bereich die Privatfrömmigkeit stets den Vorrang, selbst dann, wenn zu bestimmten Tagen die Nachbarschaft miteinander betet und feiert. Sobald der zuständige Pfarrer oder Seelsorger mit dabei ist und den Gottesdienst leitet, ist die Nähe zum amtlichen Kult der Kirche gegeben und eine solche Feier als „cultus publicus“ zu werten.

Wettersegen und Segnung der Felder, Weiden und Weingärten

Religiöse Feiern mit Bitten an die Gottheit um Segen für die Ernte gehören zum religiösen Gemeingut der Menschheit.

„Seit jeher verbindet die Menschheit Fruchtbarkeit und Gedeihen mit der Gottheit: Gebete bei der Aussaat, die Bitte um Regen und Sonnenschein, um Bewahrung vor Schaden durch Gewitter, der Dank für die Ernte sind Gemeingut aller Völker und Zeiten bis zur Revolution des Denkens durch Wissenschaft und Technik“ im 20. Jahrhundert.[4031] Aus dem Weltbild und den damit verbundenen Vorstellungen der Menschen, den Elementen und Naturgewalten ausgeliefert zu sein, ist es zu erklären, dass zahlreiche religiöse Bräuche mit magischen Vorstellungen verknüpft waren. „Die Praxis reicht dabei von der einfachen Bitte bei der Aussaat und dem Dank bei der Ernte in der Gestalt des Opfers der Erstlingsfrüchte bis zu magischen Praktiken, durch die Götter und Dämonen gezwungen werden sollen, die erhoffte – und zum Überleben notwendige – Fruchtbarkeit zu geben.“[4032]

Auch wenn das Christentum viele heidnische Bräuche durch Inkulturation des Evangeliums zu „taufen“ bemüht war, waren die Christen doch nicht gefeit vor der Versuchung,

„sich Gottes Schutz und Hilfe mit Mitteln zu versichern, bei denen sich mitunter die Grenzen zur Magie verwischten. Dabei ist freilich manche Praxis, die uns Heutigen magisch erscheinen mag, aus dem Weltbild des mittelalterlichen Menschen zu erklären. Da man zwischen Himmel und Erde das Reich der gefallenen Engel, der Dämonen, sah, versuchte man, ihnen entsprechend zu begegnen: Kreuze aus Osterfeuerholz, die man in die Äcker steckte, Palmzweige und Lichtmeßkerzen, die man beim Herannahen eines Gewitters verbrannte, schienen geeignet, die Macht der Dämonen zu brechen. Das konnte ebenso Anlaß zu Mißverständnissen sein wie etwa der Brauch, bei Bittgängen das Kreuz und in weiterer Entwicklung Fahnen und Reliquien oder Statuten von Heiligen mitzutragen, wenn dabei die Bedeutung dieser Gegenstände allzu großes Gewicht bekam. Besonders kritisch wurde es, wenn man im Bemühen, möglichst wirkmächtige Mittel einzusetzen, schließlich den im eucharistischen Sakrament gegenwärtigen Herrn selbst mitführte oder, bei akuter Gefahr durch ein schweres Gewitter, ihn in der Monstranz den drohenden Wolken entgegenhielt. Solche Bräuche blieben darum von seiten der Kirche nicht unwidersprochen.“[4033]

In den Gebeten wurde der Wettersegen vorrangig als „Wetterbeschwörung“ verstanden.

„Unser entdämonisiertes Weltbild ist es wohl, das es uns heute schwerer macht, mit Wettersegen und Bittprozessionen umzugehen. Dämonen, die es zu beschwören gilt, sind uns fremd. Sonnenschein und Regen, Hitze und Kälte sind physikalische Gegebenheiten. Was soll da ein Segen mit einer Kreuzpartikel, was ein Gang mit Kreuz und Fahnen durch die Felder? Dieser Schwierigkeit steht auf der anderen Seite die Bedeutung dessen, warum es im Wettersegen seit jeher geht, auch für den heutigen Menschen gegenüber: die Grundlagen des täglichen Lebens. Angesichts der gegenwärtigen ökologischen Probleme ist die Sorge des Menschen um das, was er zum täglichen Leben braucht, heute nicht geringer als in früheren Zeiten. Von daher ist der Segen über Felder und Äcker, über das Wetter und die Arbeit des Menschen heute nicht weniger dringlich denn je. Notwendig ist die Herstellung des Zusammenhangs.“[4034]

Es ist sinnvoll, in der Zeit von der Aussaat bis zur Ernte vor allem in den Fürbitten bei der Messfeier auch um Segen für die menschliche Arbeit und für die Früchte der Erde zu bitten. Im Messbuch findet sich dazu im Anhang III unter der Überschrift „Allgemeine Fürbitten II“ ein guter Vorschlag für eine solche Fürbitte: „Wir beten um günstiges Wetter und Erntesegen zu dem, durch den die Welt alle guten Gaben empfängt“.[4035] Unter den verschiedenen Formularen und Vorschlägen für einen feierlichen Segen enthält das Messbuch folgenden feierlichen Wettersegen: „Gott, der allmächtige Vater, segne euch und schenke euch gedeihliches Wetter; er halte Blitz, Hagel und jedes Unheil von euch fern. (Amen) Er segne die Felder, die Gärten und den Wald und schenke euch die Früchte der Erde. (Amen) Er begleite eure Arbeit, damit ihr in Dankbarkeit und Freude gebrauchet, was durch die Kräfte der Natur und die Mühe der Menschen gewachsen ist. (Amen) Das gewähre Euch der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist. Amen.“[4036]

Dieses Segensformular ist durchaus angebracht bei religiösen Feiern im Freien. Bei der Fronleichnamsprozession und anderen festlichen Umzügen kann gemäß partikulärem liturgischen Recht auch mit der Monstranz der Segen gegeben werden. Der Priester singt oder spricht dabei die Worte:

„Mit himmlischem Segen sei gesegnet dieser Ort und alle, die hier wohnen, die Früchte der Erde und die Werke unserer Hände im Namen des allmächtigen Gottes: des Vaters und des Sohnes + und des Heiligen Geistes. Amen.“

Nur noch selten und bedingt durch überkommene Ortsgewohnheiten wird der Wettersegen in die vier Himmelsrichtungen gegeben; der Priester ruft dabei: „Von Blitz und Ungewitter. – Von Pest, Hunger und Krieg. – Von einem plötzlichen, unversehenen und ewigen Tode. – Von allem Übel.“ Die Gemeinde antwortet jeweils: „Erlöse uns, o Herr!“

Erntedankfest

Schon in vorchristlicher Zeit sind Erntefeste und Danksagungsfeiern für die Feldfrüchte und die in der Natur gewonnene Nahrung nachweisbar. Wohl in allen Religionen hat es den in den religiösen Kult integrierten Dank für die Ernte gegeben. Eine der schönsten Bibelstellen des Alten Testaments gibt Anweisungen für die Gestaltung solcher Danksagung und ist zugleich auch Beleg für die festliche Begehung einer Erntedankfeier im Rahmen eines Gottesdienstes. Im Buch Deuteronomium heißt es:

„Mose sagte zu ganz Israel: Höre Israel! Wenn du in dem Land wohnst, das der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, dann sollst du von den ersten Erträgen aller Feldfrüchte etwas in einen Korb legen. Dann soll der Priester den Korb aus deiner Hand entgegennehmen und ihn vor den Altar des Herrn, deines Gottes, stellen. Du aber sollst vor dem Herrn, deinem Gott, folgendes Bekenntnis ablegen: Mein Vater war ein heimatloser Aramäer. Der Herr aber führte uns mit starker Hand und hocherhobenem Arm; er brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, wo Milch und Honig strömen. Und siehe, nun bringe ich hier die ersten Erträge von den Früchten des Landes, das du mir gegeben hast, Herr.“[4037]

Diese Bibelstelle belegt, dass die eingebrachte Ernte schon in unvordenklicher Zeit zum Anlass für Dankfeste wurde, die mit der Übergabe von so genannten Erstlingsfrüchten verbunden waren. Ähnliche Feiern derartiger Danksagung gab es auch bei anderen Völkern. Die Hauptfeste Israels waren zum Teil ursprünglich Erntefeste: das Fest der ungesäuerten Brote zu Beginn der Ernte (Mazzot), das Wochenfest zu Beginn der Weizenernte (Schavuot) und das Laubhüttenfest zum Abschluss der Obsternte (Sukkot).[4038]

„Das heilsgeschichtlich orientierte Jahr der Kirche kennt kein Ernte-Dankfest, reagiert aber auf Dank und Sorge des an die Natur gebundenen Menschen und überformt den vorchristlichen Ernte-Dank z. B. in Quatember, Segnung der Erstlingsfrüchte und Kräuterweihe am 15. August. An dem von örtlichen Gegebenheiten bestimmten bürgerlichen Ernte-Danktag (vielfach 1. Sonntag im Oktober) feiert man die Eucharistie als ‚Dank für die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit‘ auf dem von Ernte-Gaben (vor allem Brot und Trauben) umgebenen Altar“.[4039]

Wahrscheinlich geht der christliche Erntedank im Herbst auf römisches Brauchtum zurück, das die römische Stadtkirche vermutlich schon im 3. Jahrhundert im Wege der Inkulturation des Evangeliums übernommen hat, wie dies ähnlich zu dieser Zeit auch bei der Feier der Eheschließung der Fall war. Aus den vorchristlichen römischen Erntefeiern entstanden die christlichen „Quatember“-Gottesdienste, die im Herbst und Winter die Danksagung für die eingebrachte Ernte hervorhoben.[4040] Mit der Ausbreitung der Kirche auf die anderen Kontinente erhielt die Inkulturation des christlichen Lebens und Feierns ganz neue Dimensionen. Europäische Vorstellungen ließen sich nicht überall hin übertragen. Es bedurfte einer großen Sensibilität der Missionare für die Hereinnahme von Stammessitten und Volksbräuchen in den christlichen Gottesdienst. Eine Öffnung dazu brachte auf vielen Gebieten des religiösen Lebens das Zweite Vatikanische Konzil, das mit seiner Liturgiekonstitution innovative Anregungen für die religiöse Feier gab. Mit der Einführung der Volkssprache kamen auch viele andere kulturelle Eigenheiten und Bedingtheiten in den Gottesdienst.

So findet sich im erneuerten Messbuch unter den „Messen für verschiedene Anliegen“ auch ein Formular „Zum Erntedank“. Das „Benediktionale“ von 1978 bietet im Kapitel „Segnungen im Lauf des Kirchenjahres“ auch ein Muster für die Segnung der Erntegaben an. „Der Termin für ein Erntedankfest hängt von der jeweiligen Klimazone ab. In der katholischen Kirche kann es daher keinen einheitlichen Termin für dieses Fest geben. Für Deutschland ist der erste Sonntag im Oktober von der Bischofskonferenz erst 1972 festgelegt worden. Allerdings sind die Gemeinden nicht verpflichtet, dieses Fest auch zu feiern.“[4041] In Österreich wurde in der Zwischenkriegszeit im Zuge der von Pius Parsch geleiteten Volksliturgischen Bewegung das Erntedankfest in das pfarrliche Leben stärker integriert und als besondere Form des katholischen Apostolates gefördert. Geistliche Volksbildner waren auf diesem Gebiet darauf bedacht, daß mit Liedern und Texten, mit entsprechendem Schmuck usw. das Fest für die Pfarrgemeinschaft zum Erlebnis wurde. So gab ein gewisser Leopold Teufelsbauer, Direktor des bäuerlichen Fortbildungswerkes im niederösterreichischen Hubertendorf bei Blindenmark, eine Kleinschrift heraus mit Anregungen für die Gestaltung des Gottesdienstes und eines anschließenden Dorffestes. Dazu gehörten auch Tipps für die Herstellung der Erntekrone.[4042] Das Erntedankfest bietet durch seine sinnenfälligen Aussagen und Zeichen vielen Menschen einen leichteren Zugang zum Sinn der Feier. Die „farbenprächtigen Erntegaben, die zum Altar gebracht werden, geben dem Fest einen Charakter, der unmittelbar ins Auge springt und der auch nachzuvollziehen ist.“[4043]

Solange die Menschen unmittelbar vom Kreislauf der Natur abhängig waren, erfuhren sie die Nahrungsgewinnung immer wieder als bedroht. Eine gute Ernte gab ein Gefühl der Sicherheit und garantierte das Leben für einige Zeit. So hatte man allen Grund zum Feiern. Die Ernte wurde als Geschenk erfahren, das nicht selbstverständlich ist und für das man Dank abstatten muss.

„Der Dank gilt der Erde, den Naturgöttern. Juden und Christen sehen Gott nicht nur als den Schöpfer der Welt, sondern auch als den, der diese Welt erhält, der ständig Leben schenkt, aus dessen Hand der Mensch seine Nahrung erhält. Wie der Mensch sein Leben von Gott empfangen hat, so kommt auch alles, was dieses Leben erhält und weiterführt, aus der Hand Gottes. Diese Grundbeziehung zum Ursprung der Welt ist nicht nur der christlichen Religion, sondern der Religion überhaupt eigen.“[4044]

So hat das Erntedankfest einen starken Bezug zur Natur, zu den Lebensräumen der Menschen. Erntedankprozessionen und festliche Umzüge, Erntetanzveranstaltungen und so genannte „Abdruschfeste“ (wenn das gesamte Getreide gedroschen und unter Dach und Fach gebracht war) spiegelten die Freude und die Dankbarkeit für die eingebrachten „Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit“ wider.

„Allerdings ist in einer Industriekultur der unmittelbare Erfahrungsbezug zum Erntedank nicht mehr gegeben. Das Leben des einzelnen ist weniger durch den Verlauf der Jahreszeiten, durch Sonne, Regen, Unwetter bestimmt als durch die Vorgänge auf dem Welt-, auf dem Arbeitsmarkt, durch Preisentwicklungen und Tarifabschlüsse. In den Wirtschaftsdaten spielen die Erträge der Landwirtschaft kaum eine Rolle. Angesichts umstrittener Subventionen und Überproduktion kommen sie sogar ins Gerede. Wohl nicht zuletzt als Folge dieser Lebensumstände wird das Erntedankfest in vielen städtischen Gemeinden nicht mehr gefeiert – oder es ist nur noch eine folkloristische Veranstaltung.“[4045]

In der Gegenwart ist durch die großen Einkaufszentren und Großmärkte die Beziehung zur bäuerlichen Welt und zur Natur und ihren Jahreszeiten weithin verloren gegangen. Durch Veranstaltungen wie z. B. im Salzburger Land mit dem „Bauernherbst“ ist man bestrebt, solchen Tendenzen der Entfremdung gegenzusteuern.

War früher der Erntedank auf kleine Wirtschaftsgemeinschaften bezogen, sieht man heute die weltweiten Dimensionen. Der Welthandel mit Getreide und Obst und daneben der Hunger in vielen Ländern, Naturkatastrophen und Migrationsschicksale geben dem Erntedankfest in der christlichen Tradition auch den Gedanken des Teilens mit auf den Weg.

„Die Kirchen haben in der ökumenischen Bewegung die Bitte um Bewahrung der Schöpfung und um Ernte zum Wohle aller in einem umfassenden Zusammenhang aufgenommen und zu verdeutlichen begonnen. Seit einigen Jahren finden sie sich zu diesem Zweck in einem ‚konziliaren Prozeß für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung‘ zusammen. Die an diesem ökumenischen Dialog beteiligten Kirchen und Gruppen erfahren die den Völkern und der Menschheit insgesamt zuteil werdende Ernte nicht mehr als eine Selbstverständlichkeit, und die ihnen vorenthaltene nicht als ein Unvermögen der Schöpfung. Es sind Menschen, die diese Schöpfung samt ihrer Ernte aufs Spiel setzen.“[4046]

Es gilt daher die Augen zu öffnen und das Gewissen zu bilden, um den rechten Umgang mit den Gaben der Schöpfung zu pflegen. Dies ruft in einer „Wegwerfgesellschaft“ unverzichtbare Aspekte einer ethischen Verantwortung auf den Plan, etwa im Hinblick auf die geschwundene Ehrfurcht vor dem Brot, das zu einem Industrieprodukt unter vielen wurde.

„Im Tischgebet, dem guten Familienbrauch, wird Erntedank täglich vollzogen.“[4047] Seit frühchristlicher Zeit sind Tischgebete und Bräuche des Tischsegens zum Beginn und Ende der gemeinsamen Mahlzeit üblich geworden. In Klostergemeinschaften ist dieser Brauch im Laufe der Zeit noch ausgebaut worden (mit Tischlesung, Heiligen- und Totengedenken). In den christlichen Häusern haben einfache Formen Eingang und Verwendung gefunden. Mit dem Einzug der Medien in die Haushalte (Radio und Fernsehen) und deren Unterhaltungs- und Informationsangebote veränderte sich in den vergangenen Jahren auch die Tischkultur der Familie.

„Es scheint, daß der Tischsegen und auch das schlichte Tischgebet in den vergangenen Jahren in vielen Familien weitgehend verlorengegangen ist. Das mag eine unvermeidliche Begleiterscheinung des Glaubensschwunds sein, den wir allenthalben feststellen. Doch die Dankbarkeit dem unsichtbaren Schöpfergott gegenüber gehört zu den religiösen Grundhaltungen des Menschen, die nicht verkümmern dürfen.“[4048]

Hubertusmesse

Zu Beginn des Monats November begehen die Jäger das Patrozinium ihres Schutzpatrons, des Heiligen Hubertus (Gedenktag am 3. November). In den vergangenen Jahrzehnten wurde es zunehmend Brauch, dass in freier Natur bei Hubertuskapellen zu Ehren dieses Heiligen von der örtlichen oder regionalen Jägerschaft zur Hubertusmesse geladen wurde. Jagdhornbläser und in manchen Gegenden auch ein Jägerchor gestalten die Feier der heiligen Messe tatkräftig mit. Wildbret, in der Regel ein kapitaler Hirsch, wird vor den Altar gelegt. Ähnlich wie beim Erntedankfest geht es um religiöse Danksagung und geistliche Besinnung.

Zwei Heilige gelten als Schutzpatrone der Jäger und des Jagdwesens. Der älteste Patron ist der Heilige Eustachius. Der Legende nach soll er römischer Feldherr zur Zeit Kaiser Trajans und unter dem Namen Placidus ein leidenschaftlicher Jäger gewesen sein, dem eines Tages ein Hirsch erschienen sein soll, der zwischen seinem Geweih ein umstrahltes Kreuz zeigte. Diese Erscheinung führte zur endgültigen Bekehrung des tief betroffenen passionierten Jägers Placidus, der von nun an Eustachius heißen wollte und unter Kaiser Hadrian den christlichen Martertod starb. Seine Verehrung führte ihm das Schutzpatronat über die Jäger, die Jagd und die Jagdhunde zu. Im heidnischen römischen Weltreich war dafür früher die Jagdgöttin Diana zuständig gewesen.

Als zweiter Patron – in unseren Gegenden der bekannteste – ist der heilige Bischof Hubertus zu sehen. Er wurde 658 geboren und war nach dem Tode seiner Gattin zum Bischof von Lüttich ernannt worden. 17 Jahre nach seinem Tod schrieb ein Klosterbruder seine Lebensgeschichte auf, erwähnte dabei aber nicht, dass er gerne auf die Jagd gegangen sei. Erst im Spätmittelalter heißt es, dass er gerne der Jagd gefrönt habe. Die Begegnung mit dem kreuztragenden Hirsch wurde von nun an ihm zugeschrieben. So wurde in der Neuzeit im deutschen Sprachraum mehr und mehr die Eustachiuslegende auf den Heiligen Hubertus übertragen. Seit dem 17. Jahrhundert wird am 3. November sein Gedächtnis begangen. In Verbindung mit der Hubertusmesse wird von den Jägern in manchen Gegenden gerne auch am selben Tag eine Hubertusjagd abgehalten.[4049]

Jagdzeitschriften (wie z. B. die „Pirsch“) enthalten Anregungen zur Gestaltung von Hubertusmessen in freier Natur. Solche Gottesdienste haben eine ganz eigene Atmosphäre. Die Feier der Mysterien des Glaubens verbindet sich mit den Reizen der Natur und nimmt die im Gemüt des Weidmannes tief eingewurzelten Erfahrungen in das gläubige Beten und Danken hinein.

„Dort wo Wild seine Fährte zieht, Wälder rauschen und die Stille nur durch Lieder und Laute der Schöpfung durchbrochen wird, dort ist der wirkliche Jäger daheim, dankbar dafür, daß er in den Kreislauf des Werdens und Vergehens naturnah eingebunden, als Teil dieser vollendeten Schöpfung teilhaben darf an der wunderbaren Schönheit der Natur, deren Harmonie nur dem offenbar wird, der sie mit wachen Sinnen durchschreitet.“[4050]

Begräbniskult und Totengedenkfeiern

„Über Jahrhunderte hin hat die Kirche, in konfessionell unterschiedlicher Ausprägung, im Geiste des Alten und Neuen Testamentes den Toten das letzte Geleit gegeben und den Hinterbliebenen in Verkündigung und Liturgie, durch helfenden Beistand und sorgende Begleitung Trauerhilfe geleistet. Sterben und Tod gehören zum Leben und erhielten ihre Deutung und Sinngebung aus der Hoffnung der Christen, die aus der Zusage von Jesus kommt: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.‘ (Joh 11,25 f.). ... Über das Begräbnis hinaus setzte sich das liturgische Totengedenken fort in den Wochen-, Monats- und Jahresgottesdiensten, den Messintentionen für die Verstorbenen, beim Totengedenken am Fest Allerseelen und – in unseren Tagen – am Volkstrauertag bzw. Totensonntag. Dazu entwickelte sich ein vielfältiges frommes Brauchtum, das vielerorts bis heute lebendig ist. Mit dieser Sterbe- und Begräbnisliturgie war von Anfang an auch das Anliegen verbunden, durch die Verkündigung der Botschaft von der Auferstehung die vom Sterben eines Menschen besonders schmerzlich betroffenen Angehörigen vor unchristlicher Trauer und Verzweiflung zu bewahren, sie zu trösten und ihre Hoffnung auf Leben und Gemeinschaft mit den Verstorbenen über den Tod hinaus zu stärken.“[4051]

Die Bestattungskultur hat in den vergangenen Jahrzehnten einschneidende Veränderungen erfahren.[4052] War früher die religiöse Feier angefangen von der Aufbahrung des Verstorbenen im Trauerhause, der dortigen Totenwache, dem Leichenzug zum Friedhof und der dortigen Beisetzung wesentlich in den Lebensräumen außerhalb des Gotteshauses eingebunden, finden in der Gegenwart mehr und mehr „Beisetzungen der Verstorbenen in aller Stille und, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nur im engsten Familienkreis statt. Die Bedeutung der Kirchen, der Gemeinden und Amtsträger als Mitgestalter der Bestattungskultur und des Trauerprozesses geht zurück: freie Redner und Bestattungsunternehmer sind z. T. an ihre Stelle getreten. Auch im Bereich des Bestattungswesens ist festzustellen: die Gestalt der Volkskirche ist in ihrer Funktion im Wandel begriffen.“[4053]

Die Beerdigungsrituale verlieren zunehmend an Bedeutung. Dies ist eine große Herausforderung an die Seelsorger und die Christengemeinden.

„Eine Kultur der Bestattung und der Trauer steht und fällt mit der Solidarität der Lebenden mit den Toten und ihren Hinterbliebenen. Auch für unsere Zeit gilt das Wort des griechischen Staatsmannes Perikles: ‚Ein Volk wird so beurteilt, wie es seine Toten bestattet.‘ Christlicher Glaube und christliche Lebenspraxis haben nach unserer Überzeugung für den Umgang mit den Toten und den Hinterbliebenen Entscheidendes für das Menschsein und die Kultur beizutragen.“[4054] Die deutschen Bischöfe betonen zu Recht: „Der Abbruch so vieler Formen der Bestattungskultur und der weithin feststellbare Abschied vom Bestattungskult stellen eine ernstzunehmende Herausforderung für die Gesellschaft, aber auch für die Kirchen, dar. Überlegungen und Entwürfe zu einer neuen Friedhofs- und Denkmalkultur, aber auch Versuche über neue Ausdrucksgestalten der Totenliturgie stehen als Zeitansage an.“[4055]

„Der gut gestaltete Friedhof kann für die Lebenden zum Verweilraum der Selbstfindung werden, zum Ort der Meditation und des Nachdenkens, der Ermutigung zum bewußten Leben im Angesicht des Todes. ... Friedhöfe sind Orte des Gedächtnisses: Gedächtnis und Gedenken definieren sie als Ansammlung von Stätten, an denen die Hinterbliebenen der Verstorbenen und des eigenen Todes gedenken. Und schließlich sollte ein Friedhof auch Stätte christlicher Verkündigung sein: der glaubensvoll-zuversichtlichen Erwartung der kommenden Welt und der Hoffnung auf das Leben bei Gott. Dies gilt insbesondere für kirchliche Friedhöfe.“[4056]

Die Gräbersegnung zu Allerheiligen und Allerseelen zählt im Laufe des Kirchenjahres zu den bedeutsamen und pastoral sehr sensiblen religiösen Feiern in freier Natur.

„Beim Totengedenken und bei der Segnung der Gräber am Nachmittag von Allerheiligen oder am Allerseelentag werden Tod und Trauer im Lichte der Frohbotschaft Christi gesehen. ... Die Gläubigen bezeugen bei dieser Feier ihre Verbundenheit mit den Verstorbenen; ihr Tod erinnert sie an die Vergänglichkeit des eigenen Lebens; gemeinsam bekennen sie sich zur Hoffnung auf die Auferstehung. Da auch Menschen an dieser Feier teilnehmen, die wenig Kontakt mit der Kirche haben, erhält bei diesem Anlaß die Verkündigung des christlichen Glaubens eine besondere Bedeutung.“[4057]

Gestaltung und Ablauf der Feier richten sich nach den Ortsumständen, insbesondere nach dem Herkommen. Lokaltraditionen spielen hierbei eine große Rolle. Man sollte an diesen Gedenktagen nicht übersehen, dass viele Friedhofbesucher aus anderen Gemeinden zugegen sind, die hier auf dem Boden ihrer angestammten ursprünglichen Heimat ihrer Angehörigen am Familiengrab gedenken. Das Rituale gibt für die religiöse Feier die Anregung: Man achte „auf eine gute Verständlichkeit. Wo Gesang vorgesehen ist, kann auch Blasmusik eingesetzt werden.“[4058]

Zu den traditionellen Formen eines feierlichen allgemeinen Totengedenkens gehört die Gräbersegnung anlässlich des Bischofsbesuches in Zusammenhang mit der kanonischen Visitation und Firmung. Auch beim Empfang eines Neupriesters und bei dessen Primiz ist mancherorts am Vorabend ein Friedhofsumgang mit Gräbersegnung üblich. Zu den festen Traditionen in den Gemeinden und Pfarren des Landes Salzburg gehört am ersten Sonntag nach Allerheiligen das feierliche Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen der Kriegszeit und des Kameradschaftsbundes. Auf großen Friedhöfen finden dazu eigene Veranstaltungen mit religiösem Charakter statt.

Mit der Kranzniederlegung wird ein Ritual gepflegt, das in mehrfacher Hinsicht symbolische Bedeutung hat: Ein Kranz ist ein Symbol der Gemeinschaft, der Hoffnung und des Lebens, aber auch Ausdruck unverbrüchlicher Treue und Liebe, von Wertschätzung und Hochachtung. „Zusammengefügt zum Kranz oder Gesteck, werden Zweige zum Symbol lebendigen Zusammenhalts.“[4059] Was für den Adventskranz gilt, hat seine symbolträchtige Bedeutung und Geltung auch für den Kranz, der als Lebenszeichen oder als Zeichen des Ausdrucks der hoffnungsvollen Verbundenheit zu den jeweiligen Anlässen (Begräbnis, Totengedenken) niedergelegt oder verliehen wird. Die Symbolelemente der grünen Zweige, des Kranzes und der damit verbundenen Rituale betonen die Motive des Lebens und der Zuversicht, der bleibenden Gemeinschaft und der Hoffnung auf ewiges Leben. „Aus der biblischen und geschichtlichen Bedeutung des Kranzes als Auszeichnung für den Sieger (heute noch beim Rennsport) und als Ehrung für eine Persönlichkeit von Rang (Blumenkranz für den Gast in Asien)“[4060] lässt sich auch eine Deutung des Kranzes als Zeichen der Huldigung und der Ehre gegenüber den Verstorbenen herleiten. Es kann das Wort des Apostels Paulus an seinen Schüler Timotheus zur Besinnung herangezogen werden: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten.“ (2 Tim 4,7f.)



[4008] Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch. Erzdiözese Salzburg. Hrsg. v. den Bischöfen Deutschlands und Österreichs und der Bistümer Bozen–Brixen und Lüttich. Salzburg 1975, S. 907 (Nr. 802/9).

[4009] Reinhardt, Heinrich J. F.: Münsterischer Kommentar zum CIC. Essen 1985ff. (Loseblattsammlung), can. 1205 (Randnummer 1 und 2).

[4010] Berger, Rupert: Art. Kirche(ngebäude). In: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel–Wien 2001, S. 248.

[4011] Johannes Paul II. in Österreich. Ein Buch zur Erinnerung. Hrsg. v. Franz Hummer und Martin Gebhart. Mit einem Vorwort von Kardinal Dr. Franz König. Wien–München 1983, S. 13–29.

[4012] Johannes Paul II. in Österreich. Ein Buch zur Erinnerung. Hrsg. v. Franz Hummer und Martin Gebhart. Mit einem Vorwort von Kardinal Dr. Franz König. Wien–München 1983, S. 30–36.

[4013] Johannes Paul II. in Österreich. Ein Buch zur Erinnerung. Hrsg. v. Franz Hummer und Martin Gebhart. Mit einem Vorwort von Kardinal Dr. Franz König. Wien–München 1983, S. 43–52.

[4014] Johannes Paul II. in Österreich. Ein Buch zur Erinnerung. Hrsg. v. Franz Hummer und Martin Gebhart. Mit einem Vorwort von Kardinal Dr. Franz König. Wien–München 1983, S. 98–107. – Vgl. dazu auch die vom Sekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz herausgegebene „Festgabe der Österreichischen Bischofskonferenz zum 80. Geburtstag des Heiligen Vaters. Johannes Paul II. in Österreich. Wien 2000.

[4015] Stecher, Reinhold: Botschaft der Berge. Innsbruck–Wien 2002 (14), S. 77.

[4016] „Die Botschaft der Berge“. Medienalleininhaber, Hersteller und Verleger: Kirchl. Erholungsdienst der Diözese Innsbruck, 6020 Innsbruck, Wilhelm Greilstr. 5 (o. J).

[4017] Grün, Anselm: Die eigene Freude wiederfinden. Stuttgart 1998, S. 102.

[4018] Grün, Anselm: Die eigene Freude wiederfinden. Stuttgart 1998, S. 103.

[4019] Berger, Rupert: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel Wien 2001, S. 141.

[4020] Die Feier der heiligen Messe. Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Einsiedeln, Köln–Freiburg, Basel–Regensburg–Wien–Salzburg–Linz 1976, S. 61.

[4021] Die Feier der heiligen Messe. Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Einsiedeln, Köln–Freiburg, Basel–Regensburg–Wien–Salzburg–Linz 1976, S. 62.

[4022] Berger, Rupert: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel–Wien 1998, S. 554.

[4023] Berger, Rupert: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel–Wien 1998, S. 555.

[4024] Berger, Rupert: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel–Wien 1998, S. 551. – Zu den Flurumgängen siehe auch Koren, Hanns: Volksbrauch im Kirchenjahr. Ein Handbuch. Innsbruck 1986, S. 103–105. – Besonders auch Nagel, Eduard: Wettersegen und Segnung der Felder. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. von Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 240.

[4025] Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Einsiedeln–Köln, Freiburg–Wien 1979, S. 277–397.

[4026] Glade, Winfried: Die Segnung von Tieren. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 341.

[4027] Benediktionale. 334 (Nr. 78).

[4028] Glade, Winfried: Die Segnung von Tieren. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 341f.

[4029] Auer, Werner; Josef Stock: Bildstöcke und Wegzeichen in Tirol (Vorwort von Bischof Reinhold Stecher. Innsbruck–Wien 1990, S. 12 ff.

[4030] Vgl. Irrarazaval, Diego: Art. Volksfrömmigkeit. In: Lexikon für Theologie und Kirche (LThK), Bd. 10, 2001, S. 858–862.

[4031] Nagel, Eduard: Wettersegen und Segnung der Felder, Weiden und Weingärten. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 234.

[4032] Nagel, Eduard: Wettersegen und Segnung der Felder, Weiden und Weingärten. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 234.

[4033] Nagel, Eduard: Wettersegen und Segnung der Felder, Weiden und Weingärten. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 235 f.

[4034] Nagel, Eduard: Wettersegen und Segnung der Felder, Weiden und Weingärten. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 237.

[4035] Die Feier der heiligen Messe. Meßbuch. Für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Kleinausgabe. Das Meßbuch deutsch für alle Tage des Jahres. Einsiedeln, Köln–Freiburg, Basel–Regensburg–Wien–Salzburg–Linz 1976, S. 1178.

[4036] Die Feier der heiligen Messe. Meßbuch. Für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch. Kleinausgabe. Das Meßbuch deutsch für alle Tage des Jahres. Einsiedeln, Köln–Freiburg, Basel–Regensburg–Wien–Salzburg–Linz 1976, S. 566f.

[4037] Dtn 26, 4–5, 8–10. – Siehe dazu auch Gotteslob. Katholisches Gebet- und Gesangbuch. Erzdiözese Salzburg. Hrsg. v. den Bischöfen Deutschlands und Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich. Salzburg 1975, S. 871 (Nr. 788/3).

[4038] Bons, Eberhard: Art. Ernte, Erntedankfest. I. Biblisch. In: Lexikon für Theologie und Kirche (LThk). Hrsg. v. Walter Kasper. Bd. 3, Freiburg–Basel–Rom–Wien 1995, S. 821. – Dazu besonders auch Rupert Berger: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg–Basel–Wien 1999, S. 124f.

[4039] Berger, Rupert: Art. Ernte, Erntedankfest. II. Liturgisch. In: Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). Hrsg. v. Walter Kasper. Bd. 3, Freiburg–Basel–Rom–Wien 1995, S. 821.

[4040] Perler, Thomas: Die Segnung der Erntegaben und der Tischsegen. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 242.

[4041] Bieger, Eckhard: Das Kirchenjahr zum Nachschlagen. Entstehung – Bedeutung – Brauchtum. Kevelaer 1995, S. 189.

[4042] Vgl. dazu Wolf, Helga Maria: Österreichische Feste & Bräuche im Jahreskreis. St. Pölten–Wien–Linz 2003, S. 155f.

[4043] Bieger, Eckhard: Das Kirchenjahr zum Nachschlagen. Entstehung – Bedeutung – Brauchtum. Kevelaer 1995, S. 188.

[4044] Bieger, Eckhard: Das Kirchenjahr zum Nachschlagen. Entstehung – Bedeutung – Brauchtum. Kevelaer 1995, S. 188.

[4045] Bieger, Eckhard: Das Kirchenjahr zum Nachschlagen. Entstehung – Bedeutung – Brauchtum. Kevelaer 1995, S. 188f.

[4046] Bieger, Eckhard: Das Kirchenjahr zum Nachschlagen. Entstehung – Bedeutung – Brauchtum. Kevelaer 1995, S. 190f.

[4047] Huber, Franz: Das gesegnete Jahr. Freiburg i. B. 1986, S. 162.

[4048] Perler, Thomas: Die Segnung der Erntegaben und der Tischsegen. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 247.

[4049] Siehe dazu ausführlich Haseder, Ilse E.; Gerhard K.F. Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon (mit über 1.600 meist farbigen Abbildungen). Augsburg 1999, S. 728f. (Art. Schutzpatron).

[4050] Harling, Gert G. von: Zauber der Wildbahn. Pirschgänge durchs Jagdjahr. München–Wien–Zürch 1999, S. 7.

[4051] Die deutschen Bischöfe. Bd. 53: Unsere Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen. Bestattungskultur und Begleitung von Trauernden aus christlicher Sicht. 22. November 1994. Hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 1994, S. 9f.

[4052] Vgl. dazu Fochler, Rudolf; Anneliese Ratzenböck: Lebensbräuche. Familienfeste und Feiern. Linz (o. J.), S. 147–170.

[4053] Die deutschen Bischöfe. Bd. 53: Unsere Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen. Bestattungskultur und Begleitung von Trauernden aus christlicher Sicht. 22. November 1994. Hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 1994, S. 10f.

[4054] Die deutschen Bischöfe. Bd. 53: Unsere Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen. Bestattungskultur und Begleitung von Trauernden aus christlicher Sicht. 22. November 1994. Hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 1994, S. 12.

[4055] Die deutschen Bischöfe. Bd. 53: Unsere Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen. Bestattungskultur und Begleitung von Trauernden aus christlicher Sicht. 22. November 1994. Hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 1994, S. 20.

[4056] Die deutschen Bischöfe. Bd. 53: Unsere Sorge um die Toten und die Hinterbliebenen. Bestattungskultur und Begleitung von Trauernden aus christlicher Sicht. 22. November 1994. Hrsg. v. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Bonn 1994, S. 21.

[4057] Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Einsiedeln–Zürich, Freiburg–Wien 1979, S. 72.

[4058] Benediktionale. Studienausgabe für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Einsiedeln–Zürich, Freiburg–Wien 1979, S. 72.

[4059] Schneider, Franz: Der Adventskranz als vorweihnachtliches Symbol in Kirche und Haus. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 155.

[4060] Schneider, Franz: Der Adventskranz als vorweihnachtliches Symbol in Kirche und Haus. In: Heute segnen. Werkbuch zum Benediktionale. Hrsg. v. Andreas Heinz und Heinrich Rennings. Freiburg–Basel–Wien 1987, S. 155.

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